Benimm-Expertin Karin F. Hallinger gibt Tipps für das richtige Verhalten im Flieger

Landsberg am Lech, 04.05.2010 – Bald beginnt wieder die Reisesaison. Leider scheinen gerade im Urlaub viele Menschen ihr Feingefühl für die guten Sitten zu vergessen. Mehr als sonst geht es vielen offenbar darum, aus den wenigen Urlaubswochen im Jahr das Beste für sich herauszuholen – häufig auf Kosten von Rücksichtnahme, Stil und Benimm. Wer auch im Urlaub einen angenehmen Eindruck hinterlassen und nicht der Spezies "ungehobelter Tourist" zugeordnet werden möchte, sollte sich an einige Grundregeln halten und sich vorab informieren, welche besonderen Gepflogenheiten und Regeln der Höflichkeit in dem jeweiligen Urlaubsland gelten. Denn nicht alles, was bei uns üblich ist, kommt auch im Ausland gut an. Wer schon entspannt in den Urlaub starten will, tut gut daran, sich bereits im Flugzeug an gewisse Regeln eines respektvollen Umgangs miteinander zu halten.

Die Einhaltung bestimmter Umgangsformen ist im Flugzeug umso wichtiger, als hier – ebenso wie in anderen öffentlichen Verkehrsmitteln – viele Menschen auf relativ wenig Raum gedrängt sitzen. Die Enge verletzt eigentlich unser natürliches Distanzbedürfnis, gemäß dem wir gegenüber Fremden einen Abstand von mindestens eineinhalb Metern wünschen. Da dieses Bedürfnis im Flugzeug nicht erfüllt werden kann, ist es umso wichtiger, sich zu grüßen, kurz anzulächeln und höflich miteinander umzugehen. Dies gilt übrigens auch schon beim Einstieg ins Flugzeug. Der Flieger startet erst, wenn alle eingecheckten Fluggäste an Bord sind. Daher müssen Sie, sobald zum ersten Mal zum Boarding aufgerufen wird, weder sofort aufspringen, um sich am Gate mit anderen um die Wette zu drängeln, noch ist es angezeigt, betont lässig bis zum namentlichen Aufruf an der Bar zu stehen, um dann als Letzter ins Flugzeug zu stolzieren.
Im Flugzeug selbst ist immer wieder zu beobachten, dass die Einsteigenden zuerst ihre Gepäckstücke in den Ablagefächern unterbringen, ohne Rücksicht auf die Schlange, die sich dadurch hinter ihnen bildet. Besser ist es, erst mit dem Gepäck in die eigene Sitzreihe zu rücken, um andere durchzulassen, und die Tasche anschließend zu verstauen.

Grundsätzlich gilt die Regel, dass der Hinzukommende den Anwesenden grüßt; das heißt, wer sich zu einem Fluggast dazu setzt, grüßt den Mitflieger zuerst – aber bitte ohne Handschlag. Wer den Platz in der Mitte einer Sitzreihe belegt, hat aus Kniggesicht theoretisch das Anrecht auf die beiden Armlehnen, weil die Sitze am Gang und am Fenster ohnehin etwas mehr Platz bieten. Sie sollten aber natürlich nicht um jeden Preis darauf bestehen. Seien Sie einfach nett und freundlich zu Ihren Sitznachbarn: Falten Sie Ihre Zeitung klein, geben Sie höflich Antwort, wenn Sie etwas gefragt werden, und verwickeln Sie Ihren Nachbarn nicht in ein langes Gespräch, wenn der vielleicht lieber in Ruhe lesen oder dösen möchte. Fragen Sie höflich, wenn Sie zur Toilette müssen, und bedanken Sie sich, wenn Ihr Sitznachbar aufsteht, um Sie durch zu lassen. Auch auf andere Mitreisende sollten Sie Rücksicht nehmen und beispielsweise den Fluggast hinter Ihnen fragen, ob es ihm recht ist, wenn Sie Ihre Rückenlehne nach hinten klappen. So vermeiden Sie, dass dieser sich heißen Kaffee über die Hose kippt oder der Sitz gegen seine Beine stößt.

Gerade auf Urlaubsflügen ist immer wieder zu beobachten, dass viele Gäste laut klatschen, sobald der Pilot das Flugzeug sanft zu Boden gebracht hat. Man könnte dies für eine höfliche Dankesbezeigung halten, aber weder der Pilot noch das Flugpersonal schätzen diesen Beifall besonders – könnte er doch ebenso gut zum Ausdruck bringen, die Passagiere seien froh und erleichtert, endlich wieder heil gelandet zu seien, und hätten somit den Fähigkeiten des Piloten misstraut. Verfallen Sie also bitte nicht dieser alten Unsitte, sondern danken Sie lieber beim Aussteigen – das ebenfalls ohne Drängeln ablaufen sollte – aufrichtig dem Bordpersonal für den aufmerksamen Service.

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Karin Felicitas Hallinger ist eine der renommiertesten und gefragtesten Knigge-Trainerinnen Deutschlands. Die gebürtige Münchnerin startete ihre Laufbahn mit einer soliden kaufmännischen Ausbildung im Münchner Hotel Hilton. Den Schwerpunkt legte sie dabei auf die Bereiche Personalwesen und -entwicklung. Im bekannten Kempinski Hotel Königstein-Falkenstein sammelte Karin Felicitas Hallinger als allein verantwortliche Personalreferentin und Ausbilderin wertvolle Erfahrungen, bevor sie ein mittelständisches Schweizer Immobilienunternehmen mit ihrem professionellen Einsatz als Trainerin unterstützte.

Seit 2004 ist Frau Hallinger selbstständig als Dozentin der Akademie Handel sowie als Business Trainerin tätig. Sie betreut mittelständische Betriebe ebenso wie Großkonzerne. Ihre Kerngebiete sind Knigge, Stil und Benimm für den privaten und beruflichen, auch internationalen Einsatz. Außerdem führt Frau Hallinger Schulungen zu unterschiedlichen Themenbereichen, beispielsweise Bewerbungstrainings, Motivationstrainings oder Verkaufsschulungen durch.
Karin Felicitas Hallinger engagiert sich zudem ehrenamtlich im Prüfungsausschuss der IHK.

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