Die Entscheidung der österreichischen Bundesregierung, die Anpassung von Familienbeihilfe und Kinderbetreuungsgeld an die Inflation auszusetzen, sorgt für massive Unruhe unter den betroffenen Familien. Besonders in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten könnte dies für viele den finanziellen Ruin bedeuten.

Ein Schlag ins Gesicht der Familien

Österreichische Familien stehen schon jetzt unter erheblichem Druck. Die Preise für Lebensmittel und Mieten klettern unaufhörlich in die Höhe, während die Betreuungsangebote vielerorts zu wünschen übrig lassen. In dieser angespannten Lage schlägt die Regierung mit ihrer Entscheidung, Familienleistungen nicht zu valorisieren, ein weiteres Kapitel der Unsicherheit auf.

„Real weniger Unterstützung“ – Die erschütternde Wahrheit

Christian Moser, Geschäftsführer von SOS-Kinderdorf, warnt eindringlich vor den Konsequenzen dieser Entscheidung: „Viele Familien kommen schon jetzt kaum über die Runden. Die Nichtanpassung der Leistungen bedeutet real weniger Unterstützung und bringt viele ans Limit.“

Das Armutsrisiko steigt

In einem Land, in dem jedes fünfte Kind von Armut bedroht ist, scheint diese Entscheidung wie ein fataler Fehler. „Für viele Familien machen 10 Euro weniger im Monat einen großen Unterschied“, betont Moser. Wo ohnehin schon jeder Cent umgedreht werden muss, gibt es keinen Spielraum mehr für finanzielle Einbußen.

Eine humane Katastrophe droht

Doch nicht nur österreichische Familien sind betroffen. Auch geflüchtete ukrainische Familien, die ohnehin mit dem Existenzminimum leben, sehen sich nun weiteren Kürzungen ausgesetzt. Moser spricht von einer „humanitären Bankrotterklärung“, wenn bei diesen Menschen weiter gespart werde.

Der Appell an die Regierung könnte kaum dringlicher sein: „Wir fordern die Bundesregierung auf, ihre Entscheidung zu überdenken und endlich offensiv gegen Kinderarmut vorzugehen. Familien brauchen mehr Unterstützung, nicht weniger – und zwar jetzt!“