In einer Zeit, in der das Gesundheitswesen immer wieder vor neuen Herausforderungen steht, gibt es auch Lichtblicke, die Hoffnung und Inspiration schenken. Eine solche Geschichte schreibt der Präsident der Apothekerkammer Oberösterreich, Mag. pharm. Thomas Veitschegger, der kürzlich das Goldene Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich verliehen bekam. Diese Auszeichnung ist nicht nur eine Anerkennung für sein persönliches Engagement, sondern auch ein symbolisches Zeichen für die Bedeutung der Apotheken im Gesundheitswesen.
Der Mann hinter der Auszeichnung
Thomas Veitschegger ist nicht nur ein Name, sondern eine Institution in der österreichischen Apothekerwelt. Seit 2003 führt er die Maria Schutz Apotheke am Hauptplatz in Bad Leonfelden in zweiter Generation. Diese Apotheke ist mehr als nur ein Ort, an dem Medikamente verkauft werden. Sie ist eine wichtige Anlaufstelle für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung in der Region. Veitschegger hat es geschafft, durch Weitblick und Engagement die Apotheke zu einem unverzichtbaren Teil der Gemeinde zu machen.
Ein Leben für die Apothekerschaft
Sein Engagement geht jedoch weit über die Leitung einer einzelnen Apotheke hinaus. Veitschegger ist seit Jahren standespolitisch aktiv. Von 2007 bis 2012 war er Präsident der Apothekerkammer Oberösterreich und übernahm dieses Amt 2017 erneut. Seitdem bekleidet er das Amt mit großer Hingabe. Zudem war er von 2012 bis 2016 Zweiter Vizepräsident und von 2017 bis 2021 Erster Vizepräsident des Österreichischen Apothekerverbandes. Seit dem 1. Jänner 2022 steht er dem Verband als Präsident vor und vertritt die Interessen von rund 95 Prozent aller Apothekeninhaber in Österreich.
Die Bedeutung der Auszeichnung
Das Goldene Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich, das Veitschegger verliehen wurde, ist eine der höchsten Auszeichnungen, die das Bundesland zu vergeben hat. Es würdigt Persönlichkeiten, die sich in besonderem Maße um das Land und seine Bevölkerung verdient gemacht haben. In Veitscheggers Fall ist es eine Anerkennung für seinen unermüdlichen Einsatz für eine flächendeckende und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung, insbesondere im ländlichen Raum.
„Die Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens ist eine verdiente Anerkennung für seinen unermüdlichen Einsatz und seine Verdienste um das Wohl der Bevölkerung. Bad Leonfelden ist stolz, einen so engagierten Mitbürger in ihren Reihen zu wissen, und dankt ihm herzlich für seinen Beitrag zur Gesundheitsversorgung und zum gesellschaftlichen Leben unserer Gemeinde“, verlautete von Seiten der Stadtgemeinde.
Die Rolle der Apotheken im Gesundheitssystem
Apotheken sind oft die erste Anlaufstelle für Menschen, die gesundheitliche Hilfe suchen. Sie bieten nicht nur Medikamente an, sondern auch Beratung und Unterstützung in Gesundheitsfragen. In ländlichen Gebieten, wo der Zugang zu medizinischen Einrichtungen oft eingeschränkt ist, spielen Apotheken eine besonders wichtige Rolle. Veitschegger hat sich stets dafür eingesetzt, diese Rolle zu stärken und die Apotheken als niederschwellige Erstanlaufstellen im Gesundheitssystem zu etablieren.
Herausforderungen und Zukunftsperspektiven
Das österreichische Gesundheitssystem steht vor zahlreichen Herausforderungen. Der demografische Wandel, der Fachkräftemangel und die zunehmende Digitalisierung sind nur einige der Faktoren, die das System belasten. Veitschegger hat es sich zur Aufgabe gemacht, Lösungen für diese Herausforderungen zu finden. Er setzt sich für eine bessere Vernetzung der Apotheken mit anderen Gesundheitseinrichtungen ein und fördert innovative Ansätze, um die Gesundheitsversorgung zu verbessern.
Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf der Ausbildung und Weiterbildung von Apothekerinnen und Apothekern. „Nur durch qualifizierte Fachkräfte können wir die Qualität der Gesundheitsversorgung sicherstellen“, betont Veitschegger immer wieder in seinen Reden.
Ein Vorbild für andere Bundesländer
Oberösterreich kann stolz darauf sein, mit Thomas Veitschegger einen so engagierten und visionären Apotheker an der Spitze der Apothekerkammer zu haben. Sein Einsatz und seine Erfolge sind ein Vorbild für andere Bundesländer. In vielen Regionen Österreichs gibt es ähnliche Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Die Ansätze und Lösungen, die Veitschegger entwickelt hat, könnten auch dort Anwendung finden und zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung beitragen.
Expertenmeinungen
Dr. Anna Müller, Gesundheitsexpertin und Autorin zahlreicher Publikationen zum österreichischen Gesundheitssystem, lobt Veitscheggers Arbeit: „Thomas Veitschegger hat gezeigt, dass Apotheken mehr sein können als nur Verkaufsstellen für Medikamente. Sie sind ein unverzichtbarer Teil des Gesundheitssystems, besonders in ländlichen Gebieten. Seine Auszeichnung ist mehr als verdient.“
Auch Dr. Peter Weber, Vorsitzender der Ärztekammer Oberösterreich, äußert sich positiv: „Die Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Apothekern ist essenziell für eine gute Gesundheitsversorgung. Herr Veitschegger hat sich immer für eine enge Kooperation eingesetzt, was letztendlich den Patienten zugutekommt.“
Ein Blick in die Zukunft
Die Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens ist nicht nur eine Anerkennung für die vergangenen Leistungen von Thomas Veitschegger, sondern auch ein Ansporn für die Zukunft. Die Herausforderungen im Gesundheitswesen werden nicht weniger, doch mit engagierten Persönlichkeiten wie ihm gibt es Hoffnung auf positive Veränderungen.
Veitschegger selbst sieht die Auszeichnung als Motivation, seine Arbeit fortzusetzen und neue Projekte zu initiieren. „Es gibt noch viel zu tun. Ich freue mich darauf, weiterhin meinen Beitrag für eine bessere Gesundheitsversorgung zu leisten und die Rolle der Apotheken zu stärken“, erklärt er in einem Interview.
Die Geschichte von Thomas Veitschegger zeigt, dass es möglich ist, mit Engagement und Visionen einen Unterschied zu machen. Seine Auszeichnung ist ein Zeichen der Wertschätzung und ein Appell an alle, die im Gesundheitswesen tätig sind, sich weiterhin für die Menschen einzusetzen. Denn letztendlich profitieren wir alle von einem starken und gut vernetzten Gesundheitssystem.