Europa rüstet sich für die Zukunft! Ein bahnbrechendes Netzwerk von KI-Zentren soll den Kontinent revolutionieren, und Österreich ist mittendrin. Diese Woche hat das Gemeinsame Unternehmen für europäisches Hochleistungsrechnen (EuroHPC) angekündigt, dass sechs neue Standorte in Europa, darunter auch in Österreich, eröffnet werden. Diese Zentren sollen die europäische Vorreiterrolle im Bereich der Künstlichen Intelligenz sichern und Innovationen auf dem gesamten Kontinent beflügeln.

Österreich spielt eine zentrale Rolle

Das neue KI-Zentrum in Österreich wird ein Ort der Zusammenkunft für Start-ups, kleine und mittlere Unternehmen sowie Forscher. Ziel ist es, die Forschung und Entwicklung von KI-Systemen zu beschleunigen und damit Europa im globalen Wettlauf an die Spitze zu katapultieren.

Ein Meilenstein für die EU

Hannes Heide, SPÖ-EU-Abgeordneter, zeigt sich begeistert: „Die Eröffnung dieser Zentren ist ein wichtiger Schritt, um die Vorreiterrolle der EU im Bereich der Künstlichen Intelligenz fortzuführen. Der weltweit erste umfassende KI-Akt zeigt, dass die EU nicht bereit ist, in der digitalen Entwicklung hinterherzuhinken.“ Doch es gibt auch mahnende Worte. Heide betont, dass trotz strikter Regulierungen Schlupflöcher bleiben, die es zu schließen gilt.

Gefahren der KI im Fokus

Die Risiken der Künstlichen Intelligenz sind nicht zu unterschätzen. Besondere Vorsicht ist bei Anwendungen geboten, die Grund- und Menschenrechte gefährden könnten. Heide warnt: „Wir müssen sicherstellen, dass risikobehaftete Anwendungen verboten werden und regelmäßige Checks zur Wahrung von Menschenrechten durchgeführt werden.“

Besonders kritisch sieht er die Ausnahmen für Strafverfolgungsbehörden, etwa bei der Gesichtserkennung. Hier müsse genau hingeschaut werden, um Missbrauch zu verhindern.

Urheberrechte in Gefahr?

Ein weiteres Problemfeld ist das Urheberrecht. Die jüngsten Vorwürfe gegen den US-Konzern Meta, der angeblich Raubkopien von Büchern und wissenschaftlichen Arbeiten zum Training seines KI-Modells genutzt haben soll, zeigen, wie wichtig der Schutz geistigen Eigentums ist. „Wir müssen als EU entschieden für den Schutz von Künstlern und Kulturschaffenden eintreten“, so Heide.

Die Europäische Kommission steht vor der Herausforderung, die KI-Regeln laufend an neue technische Entwicklungen anzupassen und bestehende Schlupflöcher zu schließen. Nur so kann die EU ihrer Rolle als globaler Vorreiter gerecht werden.