Wien (OTS) – Drei Jahrzehnte nach dem EU-Beitritt Österreichs zieht
die
Landesinnung der Wiener Friseure eine positive Bilanz: Die
europäische Integration hat das Wiener Friseurhandwerk nachhaltig
geprägt, modernisiert und international vernetzt. Neue Trends,
Techniken und Qualifikationsstandards aus dem europäischen Raum haben
das Berufsbild verändert und die Branche zukunftsfähig gemacht.
„In den letzten 30 Jahren hat sich der Friseurberuf enorm
weiterentwickelt. Durch den europäischen Austausch sind neue Trends,
Techniken und Qualifikationsstandards entstanden. Unsere Branche ist
heute internationaler, moderner und vielfältiger – und das ist eine
große Bereicherung“, betont Gülten Karagöz, Innungsmeisterin der
Wiener Friseure.
Wachstum und Professionalisierung
Seit dem EU-Beitritt im Jahr 1995 ist auch die Zahl der Wiener
Friseurbetriebe leicht gestiegen – von 1.841 Mitgliedsbetrieben im
Jahr 1994 auf aktuell 2.013. Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen
zeigt sich die Branche stabil, anpassungsfähig und weiterhin als
wichtiger Teil der Wiener Dienstleistungswirtschaft. „Der Zugang zu
Wissen, Weiterbildung und innovativen Produkten aus dem europäischen
Raum hat unser Handwerk stark geprägt und professionalisiert“, so
Karagöz. „Gleichzeitig sehen wir aber auch den wachsenden Druck auf
Kleinbetriebe, den zunehmenden Preiswettbewerb und den
Fachkräftemangel – Themen, die wir nur mit vereinten Kräften auf
europäischer Ebene lösen können.“
Zukunft gestalten: Ausbildung, Qualität, Wertschätzung
Für die Innungsmeisterin steht fest, dass die kommenden Jahre im
Zeichen von Qualität, Ausbildung und gesellschaftlicher Anerkennung
stehen müssen: „Die EU-Mitgliedschaft hat uns viele Chancen eröffnet
– etwa durch Mobilität, Austausch und gemeinsame Qualitätsstandards.
Nun gilt es, faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen und junge
Menschen zu motivieren, sich für das Friseurhandwerk zu entscheiden.“
Karagöz sieht ihre Aufgabe darin, das Handwerk mit Stolz und
Leidenschaft zu vertreten: „Mein Ziel als Innungsmeisterin ist es,
die Leidenschaft und den Stolz auf unseren Beruf wieder stärker
sichtbar zu machen, die Ausbildung auf hohem Niveau zu sichern und
die politische wie gesellschaftliche Wertschätzung für unser Handwerk
zu fördern – damit wir auch in Zukunft eine starke, kreative und
lebendige Branche bleiben.“
Über die Wiener Friseure
Die Friseurinnung ist die Interessenvertretung der über 2000
Wiener Friseurbetriebe. Die Landesinnung setzt sich für bessere
rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen ihrer Mitglieder ein
und unterstützt die Mitgliedsbetriebe bei ihrer beruflichen Tätigkeit
sowie in allen branchenrelevanten Belangen, von A wie Aushangpflicht
bis Z wie Zugangsregelung. Aktuelle Veranstaltungen, Förderungen,
Beratungen und die gesamte Palette der Leistungen der Wiener
Friseurinnung und der Wirtschaftskammer Wien unter:
https://www.wko.at/wien/gewerbe-handwerk/friseure/start
Zur Europa-Kampagne
Vom österreichischen EU-Beitritt vor 30 Jahren hat der
Wirtschaftsstandort Wien in besonderem Maße profitiert: 95.000
Arbeitsplätze und 6,7 Mrd. Euro an Wohlstandsgewinn jedes Jahr sowie
3.200 internationale Ansiedlungen mit einem Investitionsvolumen von
5,8 Mrd. Euro. Die Wirtschaftskammer stellt die erfolgreiche
Entwicklung Wiens mit einer neuen Kampagne in den Fokus. Konkret
zeigt die WK Wien auf, wie unser Wohlstand, unser Arbeitsmarkt und
unsere F&E-Landschaft seit dem Beitritt gewachsen sind – und räumt
mit Mythen wie dem Nettozahler-Status auf. Mehr dazu auf
http://wko.at/wien/30JahreEU