Wien (OTS) – Die Inflation in Österreich lag laut der aktuellen
Schnellschätzung
der Statistik Austria im Oktober 2025 bei 4 Prozent, deutlich über
dem EU-Durchschnitt. Besonders stark steigen die Preise für
Lebensmittel, Energie und Dienstleistungen und belasten damit die
Budgets vieler Haushalte massiv.

„Die neuesten Zahlen zeigen, dass die Teuerung weiterhin eine
große Herausforderung für viele Menschen darstellt“, warnt Helene
Schuberth, Bundesgeschäftsführerin des Österreichischen
Gewerkschaftsbundes (ÖGB). „Es ist alarmierend, wie viele Menschen
zunehmend nicht wissen, wie sie ihre Grundbedürfnisse decken sollen.
Das ist sozial nicht tragbar“, so die Gewerkschafterin.

Der ÖGB fordert eine wirksame Anti-Teuerungskommission mit Biss,
die die Preisentwicklung konsequent überwacht und gegen
missbräuchliche Preissteigerungen vorgeht – ähnlich wie die Euro-
Preiskommission. „Wir brauchen Transparenz und wirksame Kontrolle,
keine Ausreden oder symbolische Maßnahmen. Eine Preisdatenbank könnte
dabei helfen, Preistreiberei zu erkennen und zu bekämpfen“, so
Schuberth.

Besonders die Energiepreise stellen eine massive Belastung dar.
„Die Energieversorger müssen stärker in die Verantwortung genommen
werden. Die seit Längerem diskutierten Instrumente zur Regulierung
bei extremen Preisanstiegen dürfen nicht weiter aufgeschoben werden.
Strom und Heizenergie sind keine Luxusgüter, sondern existenzielle
Notwendigkeiten, die für alle leistbar bleiben müssen“, betont
Schuberth abschließend.