Wien (OTS) – Für 2025 kündigte das BMLUK bis zu 15 Millionen Euro für
internationale Klimaprojekte in Ländern des Globalen Südens an. Doch
zu einer Ausschüttung kam es nie – ein fatales Signal an Österreichs
internationale Partner im Kampf gegen die Erderhitzung.
Nach dem EU-Klimaministerrat mit verantwortungslosen Ergebnissen
und zum Start der 30. UN-Klimakonferenz (COP30) laden Caritas
Österreich, Hilfswerk International, Welthaus Graz und ihr
Dachverband AG Globale Verantwortung Journalist*innen zu einem Online
-Pressegespräch ein. Dabei werden sie Klima- und Umweltschutzminister
Norbert Totschnig nach dem Verbleib der zugesagten Mittel fragen und
ihn dazu auffordern, diese rasch auszuschütten und für die kommenden
Jahre zu budgetieren. An die Koalitionspartner*innen Andreas Babler
und Beate Meinl-Reisinger werden die Expert*innen appellieren, die
klimapolitische Rückschrittlichkeit nicht mehr hinzunehmen. Ein
ambitionierter internationaler Klimaschutz ist Bedingung für eine
lebenswerte Zukunft in Partnerländern und in Österreich. Das
erkannten auch steirische und argentinische Landwirt*innen in einem
vom BMLUK geförderten Projekt.
Zwtl.: Expert*innen
– Alexander Bodmann , Vizepräsident der Caritas Österreich und
Caritasdirektor der Erzdiözese Wien
– Stefan Fritz , Geschäftsführer von Hilfswerk International
– Martin Krenn , Klimaexperte der Koordinierungsstelle der
Österreichischen Bischofskonferenz für internationale Entwicklung und
Mission (KOO)
– Margareta Moser , Koordinatorin von Klima- und
Landwirtschaftsprojekten bei Welthaus Graz
Moderation: Lukas Wank , Geschäftsführer der AG Globale
Verantwortung
Zwtl.: Anmeldung
Montag, 10.11.2025, 09:30 Uhr
online (MS Teams)
Wir freuen uns über Ihre Teilnahme und bitten online um Anmeldung
.
Zwtl.: Hintergrund
Die österreichische Bundesregierung ist unter anderem durch das
Pariser Klimaabkommen, das Regierungsprogramm und das
Dreijahresprogramm der österreichischen Entwicklungspolitik 2025 bis
2027 dazu verpflichtet, Länder des Globalen Südens beim Erreichen der
Klimaziele zu unterstützen. Klimaexperte Martin Krenn wird im
Pressegespräch erörtern, weshalb bilaterale Klimaprojekte eine
notwendige Ergänzung zu internationalen Mechanismen der
Klimafinanzierung sind. Im Rahmen dieser können österreichische NGOs
und ihre lokalen Projektpartner*innen direkt die Handlungs- und
Widerstandsfähigkeit von besonders benachteiligten und gefährdeten
Menschen im Globalen Süden stärken. Diese Menschen haben kaum zu den
Ursachen der Klimakrise beigetragen, sind aber überproportional von
deren Auswirkungen betroffen, etwa Extremwetterereignissen wie
zuletzt Hurrikan „Melissa“ .
Online-Pressegespräch zu ausstehenden int. Klimageldern: NGOs
kritisieren verantwortungslose Politik mit Folgen für öst.
Bäuer*innen
Für 2025 kündigte das BMLUK bis zu 15 Millionen Euro für
internationale Klimaprojekte in Ländern des Globalen Südens an. Doch
zu einer Ausschüttung kam es nie – ein fatales Signal an Österreichs
internationale Partner im Kampf gegen die Erderhitzung. Caritas
Österreich, Globale Verantwortung, Hilfswerk International und
Welthaus Graz fordern zum Start der COP 30 von der österreichischen
Regierung, Zusagen zu internationaler Klimafinanzierung einzuhalten.
Datum: 10.11.2025, um 09:30 Uhr
Ort: online (MS Teams)
Url: https://www.globaleverantwortung.at/veranstaltungen/online-pressegespraech-ausstehende-internationale-klimagelder/