Wien (OTS) – „Dass ausgerechnet rund um den Tag der Pressefreiheit
bekannt wird,
wie Neos-Staatssekretär Sepp Schellhorn unabhängige Medienvertreter
telefonisch unter Druck gesetzt haben soll, ist ein beispielloser
Angriff auf die vierte Gewalt in unserem Land“, zeigte sich FPÖ-
Generalsekretär und Mediensprecher NAbg. Christian Hafenecker empört.
„Wenn ein Regierungsmitglied versucht, kritische Berichterstattung
mit dem Entzug von Werbung zu bestrafen, dann ist das nicht nur
moralisch verwerflich, sondern riecht nach dem Versuch der
Inseratenkorruption – ein Fall für die Justiz!“
Laut einem Bericht von Exxtra24.at soll Schellhorn einen
Journalisten angerufen und ihm mit dem Entzug von Werbekooperationen
gedroht haben, nachdem dieser kritisch über den Wechsel seines
Dienstwagens von einem Audi A6 zu einem Audi A8 berichtet hatte.
„Diese Vorgangsweise erinnert an autoritäre Systeme, in denen
Medienfreiheit mit Füßen getreten wird. In einer Demokratie ist so
ein Verhalten inakzeptabel und darf nicht ohne Konsequenzen bleiben“,
so Hafenecker weiter.
Der FPÖ-Mediensprecher forderte daher nicht nur den sofortigen
Rücktritt von Neos-Staatssekretär Schellhorn, sondern auch eine
umfassende Untersuchung durch die Justiz: „Es muss geprüft werden, ob
hier der Versuch unternommen wurde, durch den Entzug von Inseraten
Einfluss auf die Berichterstattung zu nehmen. Solche Methoden dürfen
in Österreich keinen Platz haben.“
Zudem richtete Hafenecker einen Appell an Neos-Chefin Beate Meinl
-Reisinger: „Wenn die Neos es mit der Pressefreiheit ernst meinen,
dann müssen sie jetzt handeln und sich klar von Schellhorns Verhalten
distanzieren. Ein einfaches ‚Weiter so‘ darf es nicht geben.“
Abschließend betonte FPÖ-Mediensprecher NAbg. Christian
Hafenecker: „Die Pressefreiheit ist ein Grundpfeiler unserer
Demokratie. Wer sie angreift, greift die Demokratie selbst an. Wir
werden nicht zulassen, dass solche Einschüchterungsversuche Schule
machen.“