Wien (OTS) – „Nach Jahren grüner Verteuerung und Verkomplizierung ist
es hoch an
der Zeit, endlich Erleichterungen zu schaffen – sofort, pragmatisch,
ohne ‚Goldplating‘“, fordern der freiheitliche Europaparlamentarier
Mag. Roman Haider und FPÖ-Jugendsprecher und Obmann der
Freiheitlichen Jugend NAbg. Maximilian Weinzierl. Die neue EU-
Richtlinie biete die Möglichkeit für mehr Mobilität, weniger
Bürokratie und echte Freiheit. Die schwarz-rot-pinke Bundesregierung
müsse deswegen jetzt handeln. „Der jetzige Entwurf hat zum Glück
nichts mehr mit den aberwitzigen grünen Verbotsfantasien der letzten
Legislaturperiode gemeinsam. Das zeigt sehr deutlich, dass sich unser
Engagement letztlich ausgezahlt hat“, stellt Haider, der vonseiten
der Patriots-Fraktion federführend in die Verhandlungen eingebunden
war, fest. Jetzt liege es an der Bundesregierung, die geschaffenen
Möglichkeiten optimal zu nutzen.

„Gerade für junge Menschen ist der Führerschein oft der Einstieg
in ein selbstbestimmtes Leben. Das sollte ihnen erleichtert werden“,
meint Weinzierl. Die freiheitlichen Kernforderungen an die
Bundesregierung zielen auf mehrere Bereiche ab. Dem FPÖ-
Jugendsprecher ist es ein besonderes Anliegen, dass der Führerschein
für Jugendliche früher möglich sein und günstiger werden soll. Der
Mopedführerschein soll ab 14 Jahren vergeben werden, die Ausbildung
dafür schon mit 13 beginnen. „Für das Lenken eines E-Scooters gibt es
keinerlei Ausbildung, Mopeds soll man aber erst mit 16 lenken dürfen?
Das ist absurd!“, so Weinzierl, der den Autoführerschein auch schon
für 17-Jährige fordert: „Das L17-Modell ist ein Erfolg, die Wartezeit
bis 18 ist unnötig. Wer wählen darf, darf auch fahren lernen.“ Der
Führerschein müsse zudem günstiger werden. Aktuell kostet die
Ausbildung in Österreich doppelt so viel wie in Italien. Hier brauche
es eine Entwicklung in Richtung Italien oder Förderungen für
Lehrlinge. „Ein Führerschein darf nicht teurer sein als ein Jahrzehnt
Gender-Studium“, fordert Weinzierl.

Im Bereich des Freiwilligenwesens (Feuerwehr und Rotes Kreuz)
soll das Lenken von Einsatzfahrzeugen ab 18 Jahren
grenzüberschreitend möglich sein. Das Lenken von Einsatzfahrzeugen
bis fünf Tonnen mit dem B-Schein sei EU-weit bereits anerkannt, hier
brauche es bilaterale Abkommen beispielsweise mit Deutschland. Der C-
Schein für Einsatzfahrzeuge soll auch für 18-Jährige ermöglicht
werden – ohne Berufskraftfahrerqualifikation, aber mit Ausbildung.
Die Kosten dafür soll der Bund übernehmen – mit einer bundesweit
einheitlichen Förderung und nicht neun verschiedenen Modellen.
„Feuerwehrleute opfern hunderte Stunden – der Staat sollte wenigstens
die Ausbildungskosten tragen“, fordert der EU-Abgeordnete Roman
Haider.

Um den Fahrermangel in der Wirtschaft zu bekämpfen, soll der C-
Schein ab 18 Jahren sofort umgesetzt werden. Aktuell gebe es über
20.000 offene Stellen in Österreich, 230.000 in der EU. Darüber
hinaus sehe sich die Branche mit einer Überalterung konfrontiert. Das
Durchschnittsalter bei Berufskraftfahrern liege bei 47 Jahren. Die
FPÖ fordert daher den C-Schein ab 18 mit C95 und begleitetem Fahren (
C17). Dadurch werde ein früherer Einstieg ermöglicht, der zudem mehr
Sicherheit bringe und stabile Lieferketten sicherstelle. Das Lenken
für Anhänger-Kombis bis fünf Tonnen soll künftig auch mit dem B-
Schein möglich sein. „20.000 offene Lkw-Stellen bremsen unser
Wirtschaftswachstum. Der C-Schein ab 18 schafft sofort Nachwuchs,
senkt Transportkosten und stärkt das Gewerbe“, so Haider.

„Genug der Verteuerung und Verkomplizierung! Es ist hoch an der
Zeit für echte Erleichterungen – für Jugend, ländliche Mobilität,
Freiwillige und Wirtschaft. Die neue Richtlinie eröffnet die
Möglichkeiten, die Regierung muss jetzt handeln“, schließen FPÖ-EU-
Abgeordneter Mag. Roman Haider und FPÖ-Jugendsprecher NAbg.
Maximilian Weinzierl.