Wien (OTS) – Mit der nun offiziell bestätigten Hiobsbotschaft eines
Defizits von
4,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2025 offenbart sich
nicht nur ein massives finanzpolitisches Versagen der vorherigen ÖVP-
Finanzminister, sondern auch eine erhebliche Gefährdung der
internationalen Reputation unseres Landes. „Ein derart hohes Defizit
ist nicht nur ein Zahlenspiel im Budgetvollzug, sondern ein lautes
Alarmsignal für Investoren, Ratingagenturen und Kapitalmärkte“,
warnte der freiheitliche Geld- und Währungssprecher NAbg. Alexander
Petschnig.
Gerade in Zeiten volatiler Märkte sei es essentiell, dass Staaten
als berechenbar und stabil gelten. „Österreich läuft Gefahr, seine
Bonität sukzessive zu verlieren – mit möglichen Folgen wie höheren
Risikoaufschlägen, schlechteren Kreditkonditionen und zunehmender
Abhängigkeit von ausländischen Kapitalgebern“, so Petschnig weiter.
Schon jetzt werde man auf den Finanzmärkten mit Argwohn betrachtet.
Ein Defizit über der Maastricht-Grenze signalisiere nicht nur einen
Bruch der europäischen Stabilitätsregeln, sondern auch mangelnde
politische Steuerungsfähigkeit.
„Wer glaubt, dass Defizite nur eine technische Größe sind,
verkennt die psychologische Wirkung auf Märkte und Investoren“,
betonte Petschnig. Das Vertrauen in den Standort Österreich werde
untergraben – mit langfristigen Folgen für die Wettbewerbsfähigkeit,
die Attraktivität für Investitionen und letztlich für den Wohlstand
der Bevölkerung.
Die Freiheitlichen fordern daher ein sofortiges Umdenken in der
Budgetpolitik. „Wer das Vertrauen der Kapitalmärkte leichtfertig
verspielt, gefährdet unser aller Zukunft“, ist Petschnig überzeugt.