Wien (OTS) – „Trinkgelder sind ein wichtiger Zuverdienst für die
Beschäftigten in
der Gastronomie und der Tourismusbranche, wo ohnehin niedrige
Gehälter und Personalmangel vorherrschen. Die grundsätzliche Steuer-
und Abgabenbefreiung für Trinkgelder ist daher eine zentrale
freiheitliche Forderung, von der ‚Verlierer-Ampel‘ ist jedoch leider
das Gegenteil zu befürchten – nämlich dass der SPÖ-Finanzminister
schon Pläne wälzt, wie er noch tiefer in die Taschen der Gastronomen
und Mitarbeiter greifen kann. Daher fehlt der ‚Forderung‘ von WKO-
und ÖVP-Wirtschaftsbund-Präsident Mahrer nach einer kompletten
Steuerbefreiung für das Trinkgeld jegliche Glaubwürdigkeit und ist
wie so oft ein übler schwarzer Schmäh!“, erklärte heute FPÖ-
Tourismussprecher NAbg. Christoph Steiner zu Aussagen des WKO-
Präsidenten in der aktuellen Ausgabe der „Kronen Zeitung“.

Es stelle sich zudem die Frage, warum Mahrer als führender ÖVP-
Verhandler bei der Bildung der „System-Ampel“ die Steuerbefreiung für
Trinkgelder nicht ins Regierungsprogramm hineinverhandelt habe: „Die
derzeitige steuerfreie Obergrenze zwischen 40 und 50 Euro ist ohnehin
lächerlich. Es kann daher nicht sein, dass aufgrund steigender
Kartenzahlungen Finanzamt und ÖGK beginnen, bei den Trinkgeldern
regelrecht abzukassieren. Das würde der gesamten Gastro- und
Tourismusbranche einen regelrechten Todesstoß versetzen. Dass Herr
Mahrer erst jetzt plötzlich draufkommt, dass eine völlige
Steuerbefreiung der einzig vernünftige Weg ist, kann man daher nur
als Augenauswischerei bezeichnen – in der inhaltlichen Leermeldung,
die seine ÖVP als Regierungsprogramm bezeichnet, steht davon nämlich
kein Wort, dort ist nur von einer ‚Evaluierung‘ die Rede, die
angesichts der Budgetkatastrophe und des übrigen Belastungsirrsinns
in Wirklichkeit Schlimmes erahnen lässt!“