Wien (OTS) – Die Kollektivvertragspartner der Holzindustrie haben
sich am 22.
April 2025 nach der dritten Verhandlungsrunde auf einen
Kollektivvertragsabschluss geeinigt. „Dieser Abschluss war in der
momentanen wirtschaftlichen Lage für die Arbeitgeberseite enorm
herausfordernd. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen sichern wir
die Planungssicherheit für unsere Mitgliedsunternehmen und
garantieren den ungestörten Ablauf der Produktion“, betont DI Die
Kollektivvertragspartner der Holzindustrie haben sich am 22. April
2025 nach der dritten Verhandlungsrunde auf einen
Kollektivvertragsabschluss geeinigt. „ Dieser Abschluss war in der
momentanen wirtschaftlichen Lage für die Arbeitgeberseite enorm
herausfordernd. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen sichern wir
die Planungssicherheit für unsere Mitgliedsunternehmen und
garantieren den ungestörten Ablauf der Produktion “, betont DI Markus
Schmölzer, Kollektivvertrag-Verhandlungsleiter der Holzindustrie
Österreichs. Das Verhandlungsergebnis sichert besonders die Kaufkraft
der unteren Lohngruppen, die von der Inflation härter betroffen sind.
„Der Abschluss ist sozial ausgewogen und sichert gezielt die
Kaufkraft unserer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer“, so Schmölzer.
Die heimische Holzindustrie sieht sich mit einer anhaltenden
Konjunkturschwäche und steigenden Kosten des Standorts Österreich
sowie massiven Herausforderungen im internationalen Wettbewerb
konfrontiert. „ Wir Sozialpartner haben einen tragfähigen Kompromiss
gefunden, der den aktuellen Notwendigkeiten gerecht wird und wir
bleiben als Branche für Fachkräfte attraktiv “, erklärt Schmölzer
abschließend.
Der Kollektivvertrag enthält für die 27.400 Beschäftigten aus
1.300 Betrieben (Angaben für 2023) folgende wesentliche Eckpunkte:
–
Ab 1. Mai 2025 Erhöhung der IST-Löhne sowie der IST-Gehälter um
2,75%, maximal 90 Euro pro Monat
–
Erhöhung der kollektivvertraglichen Mindestlöhne und
Mindestgehälter sowie der Lehrlingseinkommen um 2,8%
–
Erhöhung der Lehrlingseinkommen des ersten Lehrjahres auf 1060
Euro für gewerbliche und 1000 Euro für kaufmännische Lehrlinge
–
Ab 1. Mai 2026 Erhöhung der kollektivvertraglichen Mindestlöhne
und Mindestgehälter sowie der IST-Löhne und IST-Gehälter um die
prozentuelle Veränderung des VPI im Vergleich zum Vorjahr
–
Sollte die durchschnittliche Veränderung des VPI von März 2025
bis Februar 2026 über 3,3% betragen, können beide Vertragsparteien
auf die Aufnahme von Verhandlungen bestehen.
–
Gesamtlaufzeit 2 Jahre bis zum 30.04.2027.
Zwtl.: ÜBER UNS
Der Fachverband der Holzindustrie Österreichs vertritt die
Interessen von fast 1.300 holzverarbeitenden Unternehmen in der
Bauprodukt-, Möbel-, Platten-, Säge- und Skiindustrie sowie in
weiteren holzverarbeitenden Betrieben wie der Palettenherstellung.
Die Unternehmen der Holzindustrie stellen mit rund 27.400
Beschäftigten Produkte im Wert von 9,74 Milliarden Euro her und
erwirtschaften einen Außenhandelsüberschuss von 1,5 Milliarden Euro.
Innerhalb der Wertschöpfungskette Holz ist die Holzindustrie ein
Schlüsselsektor und Ausgangspunkt für viele weitere
Verwendungsmöglichkeiten für Holz. Entlang der Wertschöpfungskette
Forst- und Holzwirtschaft sind mehr als 320.000 Menschen beschäftigt,
besonders in den ländlichen Regionen. Die Holzindustrie ist ein
unverzichtbarer Bestandteil der österreichischen Wirtschaft.
Weitere Informationen zur Holzindustrie Österreichs finden Sie im
aktuellen Branchenbericht .