PARMA/WIEN (OTS) – Mit „Safe2Eat“ geht die europaweite Initiative zur
Förderung der
Lebensmittelsicherheit in die nächste Runde. Die Europäische Behörde
für Lebensmittelsicherheit (EFSA) setzt damit auch 2025 auf
wissenschaftlich fundierte Informationen, die leicht zugänglich für
Konsumentinnen und Konsumenten in ganz Europa aufbereitet werden.
Österreich beteiligt sich erneut aktiv an der Kampagne – mit der AGES
als zentrale Partnerorganisation. Heuer nehmen 23 Länder teil – ein
neuer Rekord. Ziel ist es, Vertrauen in sichere Lebensmittel zu
stärken und fundierte Entscheidungen im Alltag zu ermöglichen.
Parma/Wien, April 2025. Die europäische Kampagne „Safe2Eat“
startet mit dem bisher größten Partnernetzwerk in ihre fünfte
Auflage. Ziel ist es, den Menschen in Europa wissenschaftlich
fundierte, verständlich aufbereitete Informationen zur Verfügung zu
stellen, um die Lebensmittelsicherheit im Alltag noch stärker in den
Fokus zu rücken. Österreich ist erneut Teil der Initiative –
vertreten durch die AGES, die Österreichische Agentur für Gesundheit
und Ernährungssicherheit, die nationale Schwerpunkte setzt und die
Kampagne mit Expert:innenwissen begleitet.
Im Jahr 2025 nehmen 23 Länder an „Safe2Eat“ teil – darunter
erstmals auch Albanien, Montenegro, Nordmazedonien, die Türkei und
Zypern. Damit wächst das europäische Netzwerk weiter und erreicht
noch mehr Verbraucherinnen und Verbraucher. Laut einer aktuellen
IPSOS-Studie konnte die Kampagne im Vorjahr bereits 45 % der
Zielgruppe in Europa erreichen – ein signifikanter Anstieg gegenüber
2023.
Im Mittelpunkt stehen in diesem Jahr Themen wie die Vermeidung
von lebensmittelbedingten Krankheiten, klare
Lebensmittelkennzeichnung sowie Strategien zur Verringerung von
Lebensmittelverschwendung. Zudem wird der Zugang zu Informationen
weiter vereinfacht: Neue Inhalte in leichter Sprache und für
unterschiedliche demografische Gruppen sollen sicherstellen, dass
möglichst viele Menschen erreicht werden.
EFSA-Direktor Bernhard Url betont die gesellschaftliche Relevanz
der Initiative: „Die Menschen in Europa müssen sich in einem
komplexen Lebensmittelumfeld zurechtfinden. Daher ist es wichtig,
dass sie sich durch fachliche Informationen zu fundierten
Entscheidungen befähigt fühlen. Mit ‚Safe2Eat‘ bauen wir eine Brücke
zwischen der Wissenschaft der Lebensmittelsicherheit und den
alltäglichen Entscheidungen der Verbraucherinnen und Verbraucher.“
Auch die österreichische Gesundheitsministerin Korinna Schumann
sieht in der Initiative ein wichtiges Signal: „Die Sicherheit unserer
Lebensmittel ist ein zentrales Anliegen der Gesundheitspolitik.
Kampagnen wie ‚Safe2Eat‘ zeigen, wie wir mit europäischer
Zusammenarbeit und wissenschaftlicher Aufklärung das Vertrauen der
Menschen in die Lebensmittelkette stärken können.“
Die österreichische Beteiligung wird maßgeblich von der AGES
getragen. Geschäftsführer Johannes Pleiner-Duxneuner unterstreicht
die nationale Bedeutung der Kampagne: „Als die One Health-
Organisation in Österreich kümmern wir uns 365 Tage im Jahr um die
Gesundheit von Mensch, Tier, Pflanze und Umwelt. Dazu gehört
natürlich auch die Lebensmittelsicherheit. Dadurch erkennen wir
Probleme schon oft, bevor sie bei den Konsumentinnen und Konsumenten
ankommen, wie zum Beispiel Zoonose-Erreger bei Tieren oder Mykotoxine
in pflanzlichen Lebensmitteln. Konsumentinnen und Konsumenten können
jedoch auch selbst einen Beitrag leisten, damit ihre Lebensmittel
sicher bleiben. Unser Ziel mit der Kampagne ‚Safe2Eat‘ ist es daher,
wissenschaftliche Erkenntnisse niederschwellig aufzubereiten – damit
Konsumentinnen und Konsumenten ihre Entscheidungen gut informiert
treffen können.“
Im Laufe des Jahres werden verschiedene Maßnahmen auf EU- und
nationaler Ebene umgesetzt – darunter Social-Media-Kampagnen,
Informationsmaterialien, Kooperationen mit Bildungseinrichtungen und
Events. Verbraucherinnen und Verbraucher können sich aktiv
beteiligen, Inhalte teilen und mit dem Hashtag #Safe2EatEU zur
weiteren Verbreitung beitragen.
Weitere Informationen zur Kampagne sowie Materialien zur
Beteiligung finden Sie unter:
https://www.efsa.europa.eu/at/safe2eat