Wien (OTS) – Julia Herr, SPÖ-Umweltsprecherin und erste
Klubvorsitzenden-
Stellvertreterin, begrüßt den Beschluss des Regierungsantrags zum
Vernichtungsverbot unverkaufter Verbraucherprodukte: „Wir bekennen
uns zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft und zum sozial
gerechten Umwelt- und Klimaschutz. Niemand würde auf die Idee kommen,
ein neues T-Shirt oder neue Schuhe einfach wegzuschmeißen. Wir
wollen, dass das auch für Unternehmen wie beispielsweise Amazon gilt,
nicht nur für die privaten Haushalte! Dafür gehen wir heute den
ersten Schritt.” *******

In der Vergangenheit haben sich die Berichte über massenhafte
Vernichtung neuer und unverbrauchter Waren durch große Unternehmen
gehäuft. Die Produktion von Kleidung und Schuhen benötigt sehr viel
Wasser, Boden und Energie. Mit der unkomplizierten und ambitionierten
Umsetzung der EU-Ökodesign-Verordnung wollen die Regierungsparteien
unnötigen Müll vermeiden und die natürlichen Ressourcen schonen. „Wir
übernehmen Verantwortung für eine saubere Umwelt und wollen, dass
unsere Kinder auf einem intakten Planeten aufwachsen”, so Herr.

Die EU-Ökodesign-Verordnung soll durch nationale Gesetze
unterstützt werden. Künftig soll es Unternehmen nicht mehr erlaubt
sein, neue und unverkaufte Bekleidung und Schuhe zu vernichten.
Dieses Verbot trifft große Unternehmen ab dem 19.07.2026 und
mittelgroße Unternehmen ab dem 19.07.2030. Ausgenommen bleiben nur
Kleinstunternehmen. „Für kleine Unternehmen ist es
selbstverständlich, dass man Rücksendungen nicht wegwirft, sondern
weiterverkauft. Künftig müssen sich auch Großkonzerne an die Regeln
halten, die für alle anderen selbstverständlich sind. Damit entlasten
wir kleine Unternehmen, die tagtäglich im Konkurrenzkampf mit den
großen stehen”, so Herr abschließend. (Schluss) mf