Wien (OTS) – Für Martina Madner ist das Sternchen etwas, auf das man
stolz sein
sollte. Es sei ein Symbol für Gleichberechtigung und solle zum
Nachdenken anregen. Es symbolisiere, dass Männer nicht die Norm sind.
Laut Madner haben Kritiker*innen des Gendersternchens Angst um
ihre Vormachtstellung in der Gesellschaft. Um diese zu bewahren,
nutzen sie einige rhetorische Mittel, um die Vertreter*innen des
Genderns abzuwerten. Am Beispiel einiger Aussagen von Udo Landbauer
zu dem Thema zeigt Madner, wie Vertreter:innen gendergerechter
Sprache abgewertet, ausgegrenzt und diffamiert werden. Die Gegner*
innen, meist aus dem rechten politischen Spektrum, stellen das Thema
als Nichtigkeit dar und erheben sich somit selbst zu den Erkenner*
innen der vermeintlich wahren gesellschaftlichen Probleme. Dennoch
seien es genau diese Parteien, die das Thema zu einem Politikum
machen. Martina Madner ist der Meinung, man solle den Spieß umdrehen:
„Ein Genderverbot schützt nicht die Sprache, sondern ist ein
Sprechverbot.“
Man darf die Debatte mit der „Genderverbotspartie“ zwar
verweigern, doch Martina Madner versucht, diese mit Humor zu
entwaffnen. Ihre Forderung lautet: „Bringen wir etwas Leichtigkeit
hinein und greifen wir nach dem Sternchen!“
Autorin: Kyra Mietusch