Die Badner Bahn hat das Unmögliche geschafft: Trotz einer fast achtmonatigen Sperre der Stammstrecke und umfangreichen Bauarbeiten auf der Wiedner Hauptstraße verzeichnete sie 2024 ihr zweitbestes Fahrgastergebnis. Ein Jahr voller Herausforderungen, das dennoch ein Erfolg wurde!

Ein Jahr der Rekorde trotz Baustellen

Mit sage und schreibe 14,7 Millionen Fahrgästen im Jahr 2024 hat die Badner Bahn ein eindrucksvolles Comeback hingelegt. Diese Zahlen sind besonders erstaunlich, wenn man bedenkt, dass die Stammstrecke aufgrund von Bauarbeiten für die Neugestaltung der Wiedner Hauptstraße gesperrt war und die Züge zum Quartier Belvedere umgeleitet wurden. Hinzu kam eine zweimonatige Sommerbaustelle im Süden Wiens, die einen Ersatzverkehr erforderlich machte.

Moderne Züge und erweiterte Angebote

Thomas Gruber, Geschäftsführer der Wiener Lokalbahnen, zeigt sich erfreut: „Die laufende Erneuerung unserer Fahrzeugflotte, der neue Nachtverkehr sowie die ganztägige Doppeltraktion unserer Züge haben das Angebot für unsere Fahrgäste weiter verbessert.“ Tatsächlich war nur 2023 ein noch erfolgreicheres Jahr mit 15,8 Millionen Fahrgästen.

Monika Unterholzner, Generaldirektor-Stellvertreterin der Wiener Stadtwerke, ergänzt: „Die Badner Bahn bleibt ein unverzichtbares öffentliches Verkehrsmittel, das Wien und sein südliches Umland effizient, umweltfreundlich und komfortabel verbindet.“

Top-Haltestellen im Fokus

Der Schedifkaplatz beim Bahnhof Meidling war erneut die meistgenutzte Haltestelle, mit über 1,6 Millionen Fahrgästen. Hier verbindet die Badner Bahn mit der U6 und diversen Zugsverbindungen einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt. Auf Platz zwei liegt die Haltestelle Vösendorf Shopping City Süd mit über 1,3 Millionen Fahrgästen, die für eine direkte Anbindung an Österreichs größtes Einkaufszentrum sorgt.

Weitere Spitzenreiter

Die Haltestelle Bahnhof Meidling bei der Philadelphiabrücke folgt im Ranking mit 1 Million Fahrgästen. Die Haltestellen Vösendorf-Siebenhirten und Inzersdorf Lokalbahn verzeichneten 940.000 bzw. 920.000 Fahrgäste, was hauptsächlich der zweimonatigen Sommerbaustelle zu verdanken ist.

Im niederösterreichischen Abschnitt der Strecke fanden sich Baden Josefsplatz und Wiener Neudorf mit 680.000 bzw. 670.000 Fahrgästen im Mittelfeld wieder. Der Hauptbahnhof auf der Ausweichroute zum Quartier Belvedere war mit 585.000 Fahrgästen ebenfalls stark frequentiert.

Udo Landbauer, der niederösterreichische Verkehrslandesrat, betont: „Die Verbesserung der Infrastruktur war notwendig, um ein starkes und verlässliches Angebot für unsere Fahrgäste zu schaffen.“