Ein Abend voller Spannung und Enthüllungen: An der Universität Wien fand ein explosiver Whistleblower-Talk statt, der die dunklen Machenschaften der FPÖ ans Licht brachte. Der Hörsaal war bis auf den letzten Platz gefüllt, während zahlreiche Interessierte die Veranstaltung im Livestream verfolgten. Die Whistleblower Oliver Ribarich und Alexis Pascuttini sorgten für aufsehenerregende Enthüllungen.

Whistleblower packen aus: Die dunklen Geheimnisse der FPÖ

Im Mittelpunkt des Abends standen die mutigen Aussagen von Oliver Ribarich, dem ehemaligen Bodyguard von Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache. Ribarich berichtete detailliert über die fragwürdigen Abrechnungen privater Ausgaben über verschiedene FPÖ-Einrichtungen. Die Informationen, die er im Zuge des Ibiza-Skandals lieferte, schockierten bereits damals die Öffentlichkeit.

Alexis Pascuttini, ein früheres Mitglied der Grazer FPÖ und heute Gemeinderat im ‚Korruptionsfreien Gemeinderatsklub‘, unterstrich die Brisanz der Veranstaltung. Er sprach über Kindesmissbrauchsbilder, Crystal Meth und einen mysteriösen Todesfall durch Kopfschuss. Die Liste der Vergehen schien kein Ende zu nehmen.

Ermittlungen und politische Konsequenzen

Ribarich betonte die Aktualität der Affäre um HC Strache, die nicht nur ihn, sondern auch den FPÖ-Spitzenkandidaten Dominik Nepp als Beschuldigte führt. Die Liste der mutmaßlich Beschuldigten ist lang und umfasst viele führende Parteifunktionäre.

Die Veranstaltung wurde von Ulrich Brand, Professor für Politikwissenschaft, und Ursula Bittner, Organisatorin des Vereins Ans Licht!, unterstützt. Beide betonten die Wichtigkeit, solche Themen an die Öffentlichkeit zu bringen. „Wir agieren überparteilich“, so Bittner, „unser Ziel ist es, Korruption aufzudecken, egal wer involviert ist.“

Ramin Mirfakhrai, bekannt als der „Ibiza-Anwalt“, zeigte sich zufrieden mit dem Erfolg des Abends. „Das Interesse zeigt uns, welche wichtige Rolle Whistleblower in einer Demokratie spielen“, erklärte er.

Pascuttini hofft, dass die aufgedeckten Tatsachen politische Konsequenzen nach sich ziehen. Auch die Justiz steht in der Kritik, besonders die Staatsanwaltschaft Klagenfurt, deren Ermittlungen von vielen Pannen geprägt waren.

Die gesamte Veranstaltung kann hier nachgesehen werden.