In einem brisanten Statement hat Matthias Zauner, Landesgeschäftsführer der Volkspartei Niederösterreich, die Fehler des Corona-Krisenmanagements schonungslos offengelegt. Er fordert eine ehrliche und offene Aufarbeitung der Pandemie, die weitreichende Folgen für das Land hatte. Doch was genau lief schief und wie geht es jetzt weiter?
Offene Worte von der Volkspartei
Zauner zieht Bilanz über die Pandemie-Maßnahmen und gibt zu, dass einige davon zu weit gingen. Schulschließungen, Impfpflicht und Bezirks-Sperren seien rückblickend als überzogene Maßnahmen zu betrachten. Doch anstatt sich in der Vergangenheit zu verlieren, blickt Zauner in die Zukunft: „Mit dem Wissen von heute wird man in Zukunft in vielen Bereichen anders handeln.“
Ein Appell an die Vernunft
Zauner ruft zu einem sachlichen und ehrlichen Umgang mit der COVID-19-Vergangenheit auf. Er kritisiert jene, die die Pandemie für politische Zwecke nutzen wollen und betont, dass die Volkspartei Niederösterreich den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern möchte. „Niemand hatte die Weisheit für sich gepachtet“, so Zauner, der sich für eine Versöhnung der gespaltenen Gesellschaft einsetzt.
Hochachtung für Gesundheitswesen
Während die Maßnahmen in Zweifel gezogen werden, hebt Zauner die Leistungen von Wissenschaft und Gesundheitspersonal hervor. Ohne deren Einsatz hätte Österreich womöglich ähnliche dramatische Szenen erlebt wie in Italien oder Großbritannien. „Es ging nicht um einen einfachen Schnupfen“, stellt Zauner klar und lobt die unermüdliche Arbeit der Fachkräfte während der Krise.
Corona-Fonds: Ein heißes Thema
Zauner nimmt auch Stellung zu den umstrittenen Corona-Fonds. Diese seien ausschließlich für Long-Covid-Betroffene und Kinder mit Lerndefiziten vorgesehen. Kein Geld fließe an sogenannte Schwurbler-Vereine, wie es der Verfassungsdienst des Landes Niederösterreich bestätigt habe.
Abschließend appelliert Zauner an die Einheit Niederösterreichs: „Egal welche Einstellung man in Zeiten der Pandemie vertreten hat: Wir alle sind Niederösterreich. Und uns alle eint ein Ziel: unseren Kindern die beste Zukunft zu ermöglichen.“