Die idyllischen Alpenlandschaften der Schweiz verbergen eine harte Realität: Bergbauernfamilien kämpfen oft mit Überlastung und Notlagen. Doch genau hier setzt die Caritas an – und sorgt mit einem außergewöhnlichen Angebot für Aufsehen.
Freiwillige Helfer in Rekordzahlen
Jedes Jahr vermittelt die Caritas rund 900 Freiwillige an Bergbauern, die dringend Unterstützung benötigen. Die Einsätze sind heiß begehrt, denn sie bieten eine einzigartige Chance, dem Alltag zu entfliehen und echte, sinnstiftende Arbeit zu leisten. Besonders junge Frauen und Pensionisten greifen hier zu. Allein 2024 wurden 1’132 Wochen Freiwilligenarbeit geleistet, ein Rekordwert, der die Popularität dieser Einsätze unterstreicht.
Warum zieht es so viele in die Berge?
Silvano Allenbach, Leiter des Caritas-Bergeinsatzes, erklärt: „Viele suchen eine Erfahrung fernab ihres Arbeitsalltags. Es liegt im Trend, die Freizeit mit einer sinnstiftenden Tätigkeit zu verbringen.“ Besonders bemerkenswert: Mehr als jede vierte helfende Hand kommt aus Deutschland, und die meisten Freiwilligen stammen aus urbanen Gebieten.
Harte Arbeit statt romantische Idylle
Doch Allenbach warnt: „Die Tage sind lang und anstrengend, gerade in den steilen Hängen ist viel Handarbeit erforderlich.“ Interessierte müssen fit und motiviert sein, denn der Alltag auf einem Bergbauernhof ist kein Spaziergang. Die Arbeit erfolgt unentgeltlich, aber Kost und Logis werden gestellt.
Wie kann man teilnehmen?
Interessierte können sich ab sofort auf www.bergeinsatz.ch anmelden. Besonders willkommen sind Freiwillige, die mehrere Wochen bleiben, um Routine zu gewinnen und den Bergbauernfamilien noch mehr Unterstützung zu bieten.