In einem neuen Kapitel der Dienstwagen-Affäre des Deregulierungs-Staatssekretärs Sepp Schellhorn sorgt der Politiker der Neos für Aufregung: Statt bei den Dienstwagen zu sparen, hat er gleich zwei Luxus-Audis in seinem Fuhrpark. Ein Skandal, der nicht nur bei der Opposition für Empörung sorgt.
Der Skandal um die Dienstwagen
Sepp Schellhorn, der als Deregulierungs-Staatssekretär der Neos eigentlich für Sparmaßnahmen zuständig sein sollte, hat sich gleich zwei Dienstwagen gegönnt. Ursprünglich hatte Schellhorn den Audi A6 als nicht ausreichend empfunden und sich deshalb einen Audi A8 zugelegt, um auf Überlandfahrten mehr Platz zu haben.
Die doppelte Leasingrate
Doch damit nicht genug: Laut Berichten von „Heute.at“ läuft das Leasing für den ursprünglich genutzten A6 weiter. Damit müssen die Steuerzahler nun für zwei Luxusfahrzeuge aufkommen, was für massive Kritik sorgt. FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz fordert Konsequenzen: „Sepp, es ist vorbei! Ein Staatssekretär, der eigentlich dem Land durch seine Arbeit beim Sparen helfen soll, hat jetzt sogar zwei Dienst-Autos in seinem Fuhrpark. Das geht sich alles nicht mehr aus.“
Politische Konsequenzen gefordert
Die Opposition lässt nicht locker, und auch die Parteichefin der Neos, Beate Meinl-Reisinger, gerät zunehmend unter Druck. Schnedlitz fordert sie auf, endlich einzugreifen und die notwendigen Konsequenzen zu ziehen. „Es wäre für Meinl-Reisinger angebracht, zwischen ihren Reisen einmal in ihrem eigenen Ministerium nach dem Rechten zu sehen und die längst überfälligen Konsequenzen zu ziehen,“ so der FPÖ-Politiker.
Ein Rücktritt als einzige Lösung?
Die Situation spitzt sich weiter zu: Kritiker sehen in Schellhorns Verhalten einen Schlag ins Gesicht der Steuerzahler. Der Vorwurf, dass der Audi A8 günstiger wäre als der A6, entpuppt sich als unwahr, da beide Fahrzeuge nun Kosten verursachen. Schnedlitz geht sogar so weit, den Rücktritt Schellhorns zu fordern: „Wenn es Schellhorn nicht selber einsieht, dass er rücktrittsreif ist, dann muss ihm seine Parteichefin beim Nachdenken helfen.“
Die Frage bleibt, wie lange die Neos-Führung dem Treiben von Schellhorn noch zusehen wird. Die nächsten Tage könnten entscheidend sein, ob es tatsächlich zu personellen Konsequenzen kommt.