Lüneburg, 20.03.2007. Die Preise tendieren mehrheitlich seitwärts. Sie werden von extremen Entwicklungen bei US-Rohöl und US-Benzin flankiert. An der New Yorker Ölbörse durchläuft Rohöl einen kurzfristigen Abwärtstrend, während sich Benzin im Aufwärtstrend befindet. Früher oder später werden sich alle Preise wieder annähern. Momentan sieht es so aus, als solle das in der Mitte geschehen. Der Dollar befindet sich im Abwärtstrend. Gestern kam es zu einer schwachen Gegenbewegung.

Zwei wesentliche Themen bestimmen die Preisentwicklung, die Sorgen über die Wirtschaftsentwicklung in den USA und die schlechte Situation der US-Raffinerien. Der Atomstreit mit dem Iran, das Wetter, die weltweite Nachfrageentwicklung und die OPEC-Politik sind derzeit Einflussfaktoren zweiter Klasse. Die Impulse der Hauptthemen neutralisieren sich. Von den Randthemen hat der Atomstreit das Potential, kurzfristig in die erste Reihe zurückzukehren.

Die großen Spekulanten sehen die Lage weniger neutral als sie sich aktuell in den Preisen darstellt. Sie halten einen deutlichen Überhang an Kontrakten auf steigende Rohölpreise. Ihr Engagement im Ölmarkt ist sehr hoch. Es läuft auf einen neuen Spitzenwert zu.

Gegenteilig wird die Lage von einigen großen Ölgesellschaften beurteilt. Bei BP nimmt man die Auseinandersetzung mit dem Iran ernst und sieht im Extremfall steigende Notierungen voraus. Im Normfall werden aber eher fallende Preise prognostiziert. Genau wie bei Shell trennt man sich aus diesem Grund von einigen Raffinerien. Die Preis treibende Phase der Raffinerieschwäche in den USA wird als endlich angesehen. Ihr stehen umfangreiche Raffinerieneubauten und Erweiterungen gegenüber, die hauptsächlich in Asien und im Mittleren Osten angesiedelt sind. Die Rohölförderung sollte in diesem Jahr wachsen. Allein außerhalb der OPEC wird das Plus planmäßig 1,3 Mio. Barrel pro Tag betragen. Innerhalb der OPEC wird die Steigerung zu einer Erhöhung der Reservekapazität auf drei Mio. Barrel pro Tag führen. Bis 2010 könnten die Reserven sogar fünf Mio. Barrel pro Tag betragen. Die Zahl ist zwar geringer als Mitte der 1990er Jahre. Sie ist andererseits deutlich größer als vor kurzem noch angenommen wurde. Die Haltung der OPEC wird bei BP respektvoll gesehen. Die Quotendisziplin ist im Gegensatz zu früheren Jahren hoch. Neue Mitglieder werden allerdings Unruhe bringen, weil sie mit ihrem Öl auf den Markt drängen. Wie gut die Disziplin wirklich ist, wird sich zeigen, wenn die Preise unter Abgabedruck geraten.

Die Nachfrage ist nach Analyse der IEA (Internationale Energie Agentur) im Jahr 2006 weniger stark gestiegen als prognostiziert. Bei einem Zuwachs von knapp einem Prozent wurden 84,5 Mio. Barrel pro Tag verbraucht. In den OECD-Staaten sank die Nachfrage geringfügig auf 49,2 Mio. Barrel pro Tag. Die USA verbrauchten mehr als die Hälfte dieser Menge. Die Nicht-OECD-Staaten steigerten ihren Verbrauch um 3,7 Prozent. Für das laufende Jahr sieht die IEA einen Nachfragezuwachs von 1,8 Prozent auf 86 Mio. Barrel pro Tag voraus. Die OECD-Staaten dürften 0,8 Prozent und die Nicht-OECD-Staaten 3,3 Prozent mehr Öl nachfragen. Die Verbrauchsschätzung der OPEC liegt etwas tiefer.

Heute Morgen bleibt die Preisentwicklung für Gasöl unklar. Mit 530,25 $ pro Tonne befindet sie sich im Bereich der gestrigen Entwicklung. Die Tendenz weist seitwärts.

Unsere Heizölpreise zeigten sich gestern unbewegt. Heute Morgen ziehen sie etwas an. Eine Richtung lässt sich daraus nicht ableiten. Die Zeichen stehen weiterhin auf seitwärts. Vor einem Jahr war Heizöl bei 3000 Liter Bestellmenge 11 Prozent teurer. Vor zwei Jahre war die gleiche Menge 13 Prozent billiger. Im Vergleich zum Erdgas ist Heizöl z.Z. knapp 40 Prozent billiger. Vor einem und vor zwei Jahren betrug der Preisvorteil gut 10 Prozent.

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