Österreichs Straßen sind in Aufruhr: Die Fahrradpolizei, 2023 in allen Bundesländern etabliert, zeigt mit erschreckenden Zahlen, dass die Verkehrssicherheit dringend verbessert werden muss. Die kürzlich abgeschlossene Ausstattung der Polizeifahrräder ist ein weiterer Schritt in Richtung sicherer Straßen, doch die Herausforderungen bleiben gewaltig.
Ein Jahr voller Kontrollen und Schicksalsschläge
Im Jahr 2024 hat die Fahrradpolizei mit 12.158 Verwaltungsanzeigen und 13.213 Organmandaten ganze Arbeit geleistet. Dennoch bleibt die Zahl der tödlichen Unfälle alarmierend hoch. 32 Radfahrer verloren 2023 ihr Leben, darunter 20 auf E-Bikes. Auch bei E-Scooter-Fahrern und Fußgängern sind die Verluste tragisch: sieben respektive 47 Todesopfer.
Moderne Ausrüstung soll für mehr Sicherheit sorgen
Seit April 2023 sind die Einsatzkräfte bestens gerüstet: Funktionelle Bekleidung für alle Jahreszeiten und Blaulichter für die Fahrräder sind nur der Anfang. Doch trotz dieser Maßnahmen bleibt das Sicherheitsgefühl vieler Verkehrsteilnehmer getrübt.
Innenminister Gerhard Karner betont: „Die Verkehrssicherheit der Menschen in unserem Land muss umfassend gewährleistet sein, egal ob sie zu Fuß, auf zwei oder auf vier Rädern unterwegs sind.“ Die Fahrradpolizei ist ein entscheidender Faktor in diesem Sicherheitsnetz.
Fokus auf Schwächere im Straßenverkehr
Regelmäßige Kontrollen in verkehrsberuhigten Zonen, Fußgängerzonen und auf Radwegen sollen Unfälle reduzieren und ein respektvolles Miteinander fördern. Besonders im Fokus stehen die schwächeren Verkehrsteilnehmer, die im Straßenverkehr oft das Nachsehen haben.
Die Fortbildung der Fahrradpolizisten erfolgt in den jeweiligen Bundesländern, während die Grundausbildung in Wien stattfindet. Mit diesen Maßnahmen hofft man, die Unfallzahlen weiter zu senken und die Sicherheit auf Österreichs Straßen nachhaltig zu verbessern.