In einer Zeit, in der Gleichberechtigung mehr ist als nur ein Schlagwort, setzt der Salon Real ein klares Zeichen: Die Bühne gehört nicht nur den Männern! Mit einer eindrucksvollen Kampagne rüttelt das Netzwerk für Frauen in der Immobilienwirtschaft an den Grundfesten der männlich dominierten Rednerpulte. Doch warum ist das so wichtig und welche Auswirkungen hat das auf die Gesellschaft?
Die Bühne gehört allen: Ein Paradigmenwechsel
Der Salon Real, ein Netzwerk, das sich der Förderung von Frauen in der Immobilienwirtschaft verschrieben hat, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Präsenz von Frauen auf Podien und in Führungspositionen zu steigern. Eine Aufgabe, die längst überfällig scheint, wenn man bedenkt, dass viele Diskussionsrunden und Konferenzen nach wie vor von Männern dominiert werden. Doch warum ist das so, und wie kann das geändert werden?
Historisch gesehen waren öffentliche Reden und Auftritte lange Zeit ein Männerclub. Die Gründe dafür sind vielfältig: von traditionellen Rollenbildern bis hin zu einem Mangel an Vorbildern für Frauen in der Öffentlichkeit. Doch der Salon Real zeigt, dass es anders geht. Mit über 250 Führungskräften, die in Bereichen wie Technik, Recht, Architektur, Vertrieb und Finanzen tätig sind, beweist das Netzwerk, dass es nicht an qualifizierten Frauen mangelt.
Ein Blick in die Geschichte: Warum Männer die Bühne beherrschten
Öffentliche Reden waren historisch gesehen Männersache. In der Antike waren es Philosophen und Staatsmänner, die ihre Worte an das Volk richteten. Frauen, wenn sie denn überhaupt eine Rolle spielten, waren meist Zuhörerinnen oder wurden gar nicht erst zugelassen. Diese Tradition setzte sich über Jahrhunderte fort, verstärkt durch gesellschaftliche Normen, die Frauen auf die Rolle der Hausfrau und Mutter reduzierten.
Erst im 20. Jahrhundert begann sich das Bild langsam zu wandeln. Frauen wie Rosa Luxemburg oder Simone de Beauvoir brachen die Barrieren und traten in der Öffentlichkeit als starke Stimmen auf. Doch trotz dieser Fortschritte ist der Weg zur Gleichberechtigung auf Bühnen und Podien noch lange nicht zu Ende.
Salon Real: Ein Netzwerk mit Mission
Der Salon Real hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Sichtbarkeit von Frauen in der Immobilienbranche zu erhöhen. Mit einer Vielzahl von Veranstaltungen und einem eigenen Mentoringprogramm bietet das Netzwerk Frauen die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten zu entwickeln und sich in Führungspositionen zu etablieren. Das Ziel: mehr Diversität und eine gerechtere Verteilung von Redemöglichkeiten.
Dr. Marietta Babos, Makroökonomin und Gründerin der Plattform Damensache, ist eine der vielen Frauen, die durch den Salon Real unterstützt werden. In ihrem Vortrag „Geld ist Damensache“ beleuchtet sie die finanziellen Herausforderungen, denen Frauen oft gegenüberstehen, und gibt praxisnahe Tipps für den Vermögensaufbau. Ihre Botschaft ist klar: Finanzielle Unabhängigkeit ist der Schlüssel zu mehr Selbstbestimmung.
Die Macht der Worte: Warum Reden kein Männerprivileg ist
Birgit Fenderl, Moderatorin und Kommunikationsexpertin, unterstreicht in ihrer Keynote die Bedeutung von Diversität auf Bühnen. „Reden ist kein Männerprivileg“, betont sie und fordert mehr Sichtbarkeit für Expertinnen. Ihre persönlichen Erfahrungen und historischen Einblicke zeigen, dass es höchste Zeit für einen Perspektivwechsel ist.
- Mehrwert durch Diversität: Veranstaltungen profitieren von einer breiteren Perspektive und einem vielfältigeren Publikum.
- Frauen als Vorbilder: Weibliche Rednerinnen inspirieren andere Frauen und Mädchen, selbst aktiv zu werden.
- Gleichstellung fördern: Eine gleichberechtigte Verteilung von Redemöglichkeiten ist ein wichtiger Schritt zur gesellschaftlichen Gleichstellung.
Die Auswirkungen auf die Gesellschaft
Die Erhöhung der Frauenquote auf Podien hat weitreichende Auswirkungen, die über die Immobilienbranche hinausgehen. Eine diversere Rednerliste führt zu einer ausgewogeneren Diskussion und fördert die gesellschaftliche Akzeptanz von Frauen in Führungsrollen. Dies ist besonders wichtig in einer Zeit, in der Themen wie Equal Pay und gläserne Decken immer noch ungelöst sind.
Für die normale Bürgerin bedeutet dies mehr Vorbilder und Inspiration, sich selbst in der Öffentlichkeit zu engagieren. Mehr Frauen auf Bühnen bedeuten mehr Geschichten, die erzählt werden, und mehr Perspektiven, die gehört werden. Dies kann dazu beitragen, stereotype Rollenbilder aufzubrechen und eine gerechtere Gesellschaft zu fördern.
Expertenmeinungen: Warum der Wandel notwendig ist
„Die Diversität auf Podien ist nicht nur ein Zeichen von Gleichberechtigung, sondern auch ein wirtschaftlicher Vorteil“, erklärt Dr. Sabine Huber, Expertin für Gender Studies. „Unternehmen und Organisationen, die auf Diversität setzen, sind oft innovativer und erfolgreicher.“
Ein weiterer Aspekt ist die gesellschaftliche Verantwortung. „Wir müssen uns fragen, welche Botschaft wir senden, wenn auf einer Bühne nur Männer zu sehen sind“, so Huber weiter. „Es ist wichtig, dass wir als Gesellschaft ein ausgewogenes Bild vermitteln, das alle Geschlechter einbezieht.“
Ein Blick in die Zukunft: Wohin geht die Reise?
Der Salon Real hat bereits viel erreicht, doch die Reise ist noch lange nicht zu Ende. Die Herausforderungen sind groß, doch das Netzwerk ist überzeugt, dass es auf dem richtigen Weg ist. Mit einem starken Zusammenhalt und einer klaren Mission wird der Salon Real weiterhin daran arbeiten, die Frauenquote auf Podien und in Führungspositionen zu erhöhen.
„Wir sind zuversichtlich, dass wir in den nächsten Jahren noch mehr Frauen in Führungspositionen sehen werden“, sagt eine Sprecherin des Salons. „Unsere Veranstaltungen und Programme zeigen bereits Wirkung, und wir werden nicht aufhören, bis wir unser Ziel erreicht haben.“
Wie andere Bundesländer nachziehen könnten
Die Initiativen des Salon Real könnten als Vorbild für andere Bundesländer und Branchen dienen. Der interdisziplinäre Austausch und die gezielte Förderung von Frauen in Führungspositionen könnten auch in anderen Bereichen umgesetzt werden. Ein solcher Ansatz könnte die Gleichstellung in der gesamten Gesellschaft fördern und langfristig zu mehr Chancengleichheit führen.
Einige Bundesländer haben bereits begonnen, ähnliche Programme zu entwickeln. Diese Entwicklung zeigt, dass der Wandel möglich ist und dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis Frauen auf allen Bühnen gleichberechtigt vertreten sind.
Fazit: Ein Schritt in die richtige Richtung
Der Salon Real zeigt, dass es möglich ist, Frauen in der Immobilienbranche und darüber hinaus zu fördern. Mit einer klaren Mission und einem starken Netzwerk setzt das Netzwerk ein Zeichen für Gleichberechtigung und Diversität. Die Auswirkungen sind weitreichend und zeigen, dass es an der Zeit ist, die Bühne für alle zu öffnen.
Der Weg zur Gleichstellung ist noch lang, doch der Salon Real hat den ersten Schritt gemacht. Es liegt an uns allen, diesen Weg weiterzugehen und eine gerechtere Gesellschaft zu schaffen, in der alle Stimmen gehört werden.