Inmitten der malerischen Kulisse von Graz fand ein Ereignis statt, das die Herzen berührte und die Augen öffnete: der Fotowettbewerb der Geriatrischen Gesundheitszentren der Stadt Graz (GGZ). Am 8. Oktober 2025 wurden die Gewinner:innen bekannt gegeben, und die eingereichten Werke zeigten die Pflege in einem neuen Licht.
Einblicke in den Pflegealltag
Der Wettbewerb, der unter dem Motto „Pflege hautnah. Menschen. Emotionen. Perspektiven.“ stand, zielte darauf ab, die oft unsichtbare Arbeit der Pflegekräfte sichtbar zu machen. Dabei wurden besondere Momente aus dem Pflegealltag eingefangen, die nicht nur die Vielfalt und Bedeutung des Pflegeberufs unterstrichen, sondern auch die emotionale Bindung und den Einfallsreichtum, den Pflegekräfte täglich an den Tag legen.
Teilnehmen konnten sowohl GGZ-interne als auch externe Pflegefachkräfte sowie Schüler:innen in Ausbildung. Die Herausforderung bestand darin, ihre persönlichen Eindrücke und besonderen Momente aus der Pflege kreativ in Bildern festzuhalten. Die eingereichten Fotos machten deutlich, wie abwechslungsreich die Arbeit in der Pflege ist und wie viel Flexibilität die Pflegekräfte täglich unter Beweis stellen.
Die Jury und ihre Kriterien
Eine fachkundige Jury, bestehend aus GGZ-internen Mitarbeitenden aus Pflege und Marketing sowie externen Expert:innen, bewertete die Einsendungen nach Fototechnik und -qualität, Umsetzung des Mottos und Kreativität. Externe Unterstützung erhielten sie von Romana Schloffer, der Direktorin der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege des Landes Steiermark, und dem Fotografen Gerhard Langusch.
„Wir waren beeindruckt von der Qualität und der Kreativität der Einsendungen. Die Bilder haben uns gezeigt, wie wichtig und wertvoll die Arbeit der Pflegekräfte ist“, erklärte ein Jurymitglied.
Pflege sichtbar machen
Daniela Langmann, die für Marketing und PR zuständig ist, erklärte: „Mit dem Fotowettbewerb wollten wir die Sichtweisen der Pflegekräfte präsentieren und ihren bedeutenden Beitrag für die Gesellschaft hervorheben. Die bewegenden Einsendungen haben uns beeindruckt und zeigen den Wert ihrer Arbeit.“
Die Bilder transportierten nicht nur Emotionen und kreative Impulse, sondern gaben auch einen exklusiven Blick hinter die Kulissen eines unersetzlichen Berufs.
Die Preisträger:innen
- 1. Platz: Melanie Czerny – Ihr Foto zeigt eine berührende Szene mit einer Patientin, die sich ausschließlich über einen Computer verständigen kann. Gemeinsam bauten sie ein Herz aus Lego-Steinen, die Melanie extra aus dem Legoland Deutschland mitgebracht hatte.
- 2. Platz: Astrid Golob-Dexl – Ihr Bild zeigt sie mit einer Patientin, die einen Gehstock hält, während Astrid ein Stück Torte in der Hand hat. Beide strahlen voller Freude in die Kamera.
- 3. Platz: Sophie Herzog – Ihre Aufnahme verdeutlicht, dass Pflegekräfte oft mehrere Aufgaben gleichzeitig bewältigen müssen. Sie beschreibt ihr Bild mit den Worten: „Wie die Pflege, so das Bild – die Perspektive macht’s.“
Preisverleihung und Auszeichnungen
Die Einreichungsphase des Fotowettbewerbs erstreckte sich von Ende Juni bis Ende August. Die Gewinner:innen wurden im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung geehrt. Zusätzlich zur Urkunde erhielten sie Graz-Gutscheine im Wert von 500 Euro für den ersten Platz, 300 Euro für den zweiten und 100 Euro für den dritten Platz.
Ein besonderer Blick auf die Pflege
Die ausgewählten Bilder zeigten nicht nur den Pflegealltag in seiner Vielfalt, sondern transportierten auch Emotionen, kreative Impulse und einen exklusiven Blick hinter die Kulissen eines unersetzlichen Berufs. Diese visuelle Erzählung hebt die Bedeutung der Pflege in unserer Gesellschaft hervor und zeigt, dass Pflege mehr als nur ein Beruf ist – es ist eine Berufung.
In einer Zeit, in der der Pflegeberuf oft unterbesetzt und unterbewertet ist, bietet dieser Wettbewerb eine Plattform, um die Leistungen der Pflegekräfte zu würdigen und ihre Geschichten zu erzählen. Die Bilder sind nicht nur Kunstwerke, sondern auch Zeugnisse der Hingabe und des Engagements, das Pflegekräfte täglich zeigen.
Historische Hintergründe und Zukunftsausblick
Die Pflege hat in Österreich eine lange Tradition. Bereits im 19. Jahrhundert wurden die ersten Krankenpflegeschulen gegründet, um den wachsenden Bedarf an qualifizierten Pflegekräften zu decken. Heute, im 21. Jahrhundert, steht die Pflege vor neuen Herausforderungen: der demografische Wandel, der Fachkräftemangel und die steigenden Anforderungen an die Pflegequalität.
Der GGZ-Fotowettbewerb ist ein Beispiel dafür, wie man diesen Herausforderungen kreativ begegnen kann. Er zeigt, dass die Pflege nicht nur aus körperlicher Arbeit besteht, sondern auch aus emotionaler Intelligenz, Kreativität und Einfühlungsvermögen.
Ein Experte kommentiert: „Die Zukunft der Pflege liegt in der Integration von Technologie und Menschlichkeit. Wettbewerbe wie dieser erinnern uns daran, dass Pflege nicht nur eine Frage der Technik ist, sondern auch der Menschlichkeit.“
Der Wettbewerb könnte auch als Inspiration für andere Bundesländer dienen, ähnliche Initiativen zu starten. Die Sichtbarmachung der Pflegearbeit könnte dazu beitragen, das Image des Berufs zu verbessern und mehr junge Menschen für eine Karriere in der Pflege zu begeistern.
Konkrete Auswirkungen auf die Bürger
Für die Bürger bedeutet der Wettbewerb eine Chance, die Pflege aus einer neuen Perspektive zu sehen. Die Bilder zeigen, dass Pflege nicht nur ein Beruf ist, sondern eine Lebensaufgabe, die mit Leidenschaft und Hingabe ausgeübt wird. Diese Erkenntnis könnte das Vertrauen in die Pflegekräfte stärken und die Wertschätzung für ihre Arbeit erhöhen.
Die GGZ in Graz haben mit diesem Wettbewerb ein Zeichen gesetzt. Sie haben gezeigt, dass Pflege mehr ist als nur medizinische Versorgung – sie ist eine Kunst, die es zu würdigen gilt.
Mehr Informationen zum Wettbewerb und den Gewinnerbildern finden Sie auf der offiziellen Webseite der Geriatrischen Gesundheitszentren der Stadt Graz.