Die politische Bühne in Österreich bebt: Die Entscheidung der Regierung, das kostenlose Klimaticket für Jugendliche abzuschaffen, sorgt für hitzige Debatten. Besonders die Grünen zeigen sich empört und werfen der SPÖ einen eklatanten Wortbruch vor. In einem leidenschaftlichen Statement kritisiert Leonore Gewessler, die Klimaschutzsprecherin der Grünen, die unerwartete Kehrtwende der SPÖ scharf.
SPÖ im Kreuzfeuer: Versprechen gebrochen!
Im Wahlkampf hatte die SPÖ noch vollmundig versprochen, das Klimaticket nicht nur beizubehalten, sondern sogar auf alle unter 25 Jahren auszuweiten. Doch kaum an der Macht, sieht die Realität anders aus. Die Entscheidung, das Ticket zu streichen, trifft vor allem die Jugend hart. „Die SPÖ nimmt jungen Menschen ein großes Stück Freiheit“, wettert Gewessler.
Fadenscheinige Begründungen
Verkehrsminister Peter Hanke versucht, die Entscheidung mit enttäuschenden Nutzerzahlen zu rechtfertigen. Doch die Grünen lassen das nicht gelten. „Diese Argumentation ist schlicht fadenscheinig“, kontert Gewessler und betont, dass das Ticket gerade jenen jungen Menschen zugutekam, die aufgrund von Ausbildung oder Zivildienst länger brauchten, um mobil zu werden.
Das große Ganze: Budget und Prioritäten
Die Grünen attackieren weiter: Die Regierung habe keine Scheu, große Budgetposten wie den milliardenteuren Lobautunnel anzufassen, während bei der Jugend gekürzt wird. Die 25.000 ausgestellten Tickets hätten nur 15 Millionen Euro gekostet, ein Bruchteil im Vergleich zu anderen Projekten. „Wenn es wirklich um Budgetsanierung geht, sollte die Regierung den Mut haben, die großen Brocken anzugehen“, fordert Gewessler.
In einem emotionalen Appell warnt sie davor, dass die Regierung mit dieser Entscheidung jungen Menschen die Zukunft raubt. „Die Mobilität von morgen wird heute entschieden“, schließt die Grüne mit Nachdruck.