Die politische Landschaft Wiens wird kurz vor der entscheidenden Wahl von einem handfesten Skandal erschüttert. Die Tageszeitung „Österreich/oe24“ erhebt schwere Vorwürfe gegen den ehemaligen Vizekanzler Heinz-Christian Strache, die dieser vehement zurückweist. Die Vorwürfe betreffen angebliche finanzielle Unregelmäßigkeiten rund um das Begräbnis seiner Mutter. Strache selbst spricht von einer Rufmordkampagne.
Explosive Vorwürfe und eine dubiose Figur
Im Mittelpunkt der Anschuldigungen steht die Behauptung, Strache habe unter dem Vorwand der Bestattung seiner Mutter Gelder unrechtmäßig einkassiert. Diese Vorwürfe stammen von einem Mann namens Adnan Khan, gegen den derzeit wegen schweren Betrugs und Urkundenfälschung ermittelt wird. Laut Strache sei Khan eine unglaubwürdige Figur, die in der Öffentlichkeit Lügen verbreite.
Der Hintergrund der Anschuldigungen
Strache betont, dass die Anschuldigungen jeglicher Grundlage entbehren. Er habe niemals 10.000 Euro von Khan für das Begräbnis erhalten. Vielmehr handele es sich um ein Honorar für eine Firma, bei der Strache Geschäftsführer ist. Zudem sei die Behauptung, er habe mit diesen Geldern nach Ibiza gereist, völlig absurd. Das Begräbnis fand im Februar 2024 statt, während der Ibiza-Urlaub erst Ende Mai desselben Jahres war.
Medienkrieg und rechtliche Schritte
Strache kritisiert die Berichterstattung von „Österreich/oe24“ scharf und sieht darin einen Versuch, ihn politisch zu beschädigen. Er kündigte an, rechtliche Schritte gegen die vermeintliche „Rufmordkampagne“ einzuleiten. Diese Vorwürfe kämen zu einem Zeitpunkt, an dem die Wien-Wahl unmittelbar bevorsteht, was den Verdacht einer gezielten politischen Intrige nahelegt.
Die mediale Auseinandersetzung erinnert an frühere Konflikte zwischen Strache und dem Medienhaus, das bereits in der Vergangenheit wegen übler Nachrede verurteilt wurde. Ob die aktuellen Anschuldigungen Einfluss auf die Wahl haben werden, bleibt abzuwarten. Strache zeigt sich jedoch kämpferisch und ist überzeugt, dass sein Weg in den Wiener Gemeinderat nicht gestoppt werden kann.
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