Lüneburg, 13.03.2007.
Die Ölpreise sind rückläufig. Das warme Wetter setzt ihnen zu. Um die Preis treibenden Einflüsse ist es still geworden. In der letzten Woche war die Stimmung an der Börse weniger bullisch als die Preisentwicklung dies wiedergab. In dieser Woche ist es umgekehrt. Die jüngste Preisbewegung signalisiert mehr bärische Euphorie als tatsächlich vorhanden ist. Es wird wohl auf einen Seitwärtstrend hinauslaufen. Der Dollar beschreibt diesen bereits. Am Devisenmarkt sind die Einflüsse recht ausgeglichen. Die US-Konjunktur läuft immer noch gut. Die deutsche Konjunktur verspricht besser zu laufen. Insgesamt redet man über ein ähnliches Niveau.

Abgesehen vom Wetter gibt es keine nennenswerten Einflüsse, die die Preise drücken könnten. Für Auftrieb sind der Atomstreit mit dem Iran, die Raffinerieprobleme der USA und eine weiter steigende Nachfrage gut. Im Verlauf des Jahres kann zudem das Wetter in Form von Unwettern hinzukommen. Die OPEC, die am kommenden Donnerstag über die weitere Ausstoßpolitik beschließen wird, hat wenig Einfluss auf die Preisentwicklung.

Sowohl in den für die Preisbildung dominanten USA als auch hierzulande ist es für die Jahreszeit zu warm. Gleiches traf auf den Winterbeginn zu. Daher sind die Verkaufsmengen gegenüber dem Vorjahr erheblich reduziert. In Deutschland sorgte die Mehrwertsteuererhöhung für eine zusätzliche Verschiebung der Nachfrage. Die Folge ist ein Absatzminus im Inland von 41 Prozent im Februar und 34 Prozent für die Monate Januar und Februar zusammen. Für den Heizölhandel ist dieser Einbruch sehr unangenehm. Eine derartige Verkaufdelle ist allerdings nichts ungewöhnliches. Vor und nach der Erhöhung der Mineralölsteuer im April 1999 kam es zu noch deutlicheren Verwerfungen des Marktes. Sie dauerten vier Monate an. Mit einer Rückkehr zur Normalität wird man in diesem Jahr wohl erst in der zweiten Jahreshälfte rechnen können. Daran werden auch die im Vergleich zum Vorjahr freundlichen Preise nichts ändern. 3000 Liter Heizöl sind knapp 10 Prozent günstiger als vor 12 Monaten. Der Preisunterschied liegt nicht am günstigeren Ölpreis sondern an der Dollar-Euro-Parität.

Der Rückgang der Nachfrage wird sich in den kommenden Jahren fortsetzen. Das zeigt sich in den Planzahlen der Mineralölwirtschaft. Dafür sind nicht so außergewöhnliche Winter wie in diesem Jahr verantwortlich sondern die Steigerung der Effizienz. Trotz einer prognostizierten leichten Erhöhung bei der Zahl der Ölheizungen wird der Verbrauch bis 2025 um 30 Prozent zurückgehen. Sollte die Dynamik der Klimadiskussion anhalten, könnte der Verbrauchsrückgang noch höher sein. Derzeit gibt es in Europa einen Wettbewerb um die Vorherrschaft bei der Klimarettung. Großbritannien will eine CO2-Reduzierung um 60 Prozent bis 2050 in ein Gesetz schreiben.

Für die Preisbildung in naher Zukunft spielt der Atomstreit mit dem Iran eine wichtige Rolle. Mit Ausnahme der USA sind die Akteure im Prozess ruhig geworden. George Bush versucht die Sanktionen auszuweiten. Auf das verbale Säbelrasseln verzichtet er jetzt allerdings. Das tut dem Ölpreis gut.

Die Raffinerieprobleme der USA sind seit Jahren Normalität. Insofern liegt damit keine neue Komponente vor. Normal ist es auch, dass die Benzinpreise im Frühjahr steigen, weil die schlechte Raffineriesituation erneut in die Schlagzeilen gerät. Dass sich Benzin- und Heizölpreise wie in den letzten Tagen voneinander abkoppeln, ist weniger normal. Die Frage ist, wer sich in Kürze wem annähern wird. Die Vermutung ist, dass sich beide in der Mitte treffen, wenn es keine Preis treibenden Störungen des Ölmarkts gibt.

Fachleute von Exxon Mobil sehen übrigens immer noch eine erhebliche Risikoprämie im Rohölpreis. Sie wird mit 10 bis 15 Dollar angegeben. Grund seinen geopolitische Spannungen und Wetterrisiken. Bei BP hält man die Zahlen für übertrieben hoch.

Heute Morgen zieht der Gasölpreis leicht an. Charttechnisch hat er durchaus noch Spielraum nach unten, ohne dabei den möglichen Seitwärtstrend zu verlassen. Die Tonne kostet 526,50 $.

Unsere Heizölpreise sind deutlich gefallen. Die jüngste Bewegung passt zu der Erwartung einer seitwärts gerichteten Preisentwicklung. Die niedrigen Januarpreise dürften nicht mehr erreicht werden. Der Binnenmarkt ist weiterhin extrem ruhig. Käufer sind eine gesuchte Rarität. Sie können mit vorzüglicher Behandlung rechnen.

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