Lüneburg, 02.03.2007. Eine drohende Rezession in den USA und das chinesische Wirtschaftsbremsmanöver schienen den Aufwärtstrend zu stoppen. Gestern gab es positive Nachrichten zur US-Konjunktur. Zusammen mit den negativen Bestandsdaten vom Vortag und dem wieder entflammten Atomstreit mit dem Iran ergibt sich ein Übergewicht der bullischen Aspekte. Das festigt den Aufwärtstrend. Die dämpfende Wirkung Chinas bietet nicht genug Gegenkraft. Der Dollar profitiert von den Nachrichten. Der Rückgang hatte ohnehin ein Niveau erreicht, an dem eine Umkehr der Bewegung erwartet wurde. Der übergeordnete Seitwärtstrend bleibt erhalten.
preistreibende (bullische) Einflüsse:
Atomstreit mit dem Iran
Raffinerieprobleme in den USA
Negative US-Bestandsentwicklung
Robuste US-Konjunktur
Nigeria meldet force majeure
Instabile Lage in Nigeria und im Irak
IEA hebt Nachfrageprognose leicht an
preisdrückende (bärische) Einflüsse:
China bremst Binnenwachstum
Saudi Arabien will Kapazität bis 2009 deutlich steigern
OPEC produziert über eigenem Grenzwert
IEA prognostiziert tieferen Preis
Rohölmarkt gut versorgt
Unsere Heizölpreise halten ihr Niveau. Die Einflussfaktoren verschieben sich erneut ins Bullische. Damit schwinden die Chancen für einen Preisrückgang. Die Gefahr, dass die Preise zum langfristigen Aufwärtstrend zurückfinden, wächst. Die Nachfrage im Binnenmarkt ist extrem schwach. Das wird sich wegen des milden Winters lange nicht ändern. Die Margen des Handels sind niedergeschlagen. Das nützt den Verbrauchern wenig, wie man an der jüngsten Preisentwicklung sehen kann. Die wird vom Weltmarkt dominiert.
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