In Österreich könnte sich ein neuer Gesundheits-Skandal anbahnen! Die Grünen fordern, dass Impfungen künftig auch in Apotheken durchgeführt werden – doch die Ärztekammer stellt sich quer. Warum wird eine international bewährte Praxis in Österreich boykottiert?
Grüne wollen Impfen in Apotheken etablieren
Der Gesundheitssprecher der Grünen, Ralph Schallmeiner, schlägt Alarm: Angesichts der zunehmenden Impfmüdigkeit müsse dringend gehandelt werden. Sein Vorschlag: Impfen in Apotheken. Diese Maßnahme sei längst international üblich und könnte die Durchimpfungsrate in Österreich signifikant steigern. Ein entsprechender Legistikentwurf liegt bereits vor.
Ärztekammer als Blockierer?
Doch trotz positiver Rückmeldungen aus SPÖ, NEOS und Teilen der ÖVP wird der Antrag nicht umgesetzt. Schallmeiner vermutet eine Blockade durch die Ärztekammer. Diese soll versuchen, den Vorstoß zu verhindern und in die ÖVP hinein zu lobbyieren. Eine Blockade, die laut Schallmeiner den Interessen der Patienten widerspricht.
Sicherheitsbedenken als vorgeschobenes Argument?
Die oft zitierten Sicherheitsbedenken lässt Schallmeiner nicht gelten. International funktioniere das Impfen in Apotheken reibungslos, sowohl hinsichtlich der Durchimpfungsraten als auch der Sicherheit. Die Apotheken würden umfassend informieren und aufklären. Das Argument der Unsicherheit sei also haltlos.
Gemeinsam gegen Impfmüdigkeit
Schallmeiner fordert, dass alle Beteiligten endlich an einem Strang ziehen. Besonders bei Krankheiten wie Masern oder HPV gebe es noch viel zu tun. Einfache Zugänge zu Impfungen und gezielte Informationskampagnen seien notwendig, um das Vertrauen in Impfungen zu stärken und Falschinformationen entgegenzutreten.
Ob sich die Ärztekammer von ihrem Kurs abbringen lässt und wann die Österreicher endlich auch in Apotheken geimpft werden können, bleibt abzuwarten. Eines ist jedoch klar: Das Thema Impfen bleibt ein heißes Eisen in der österreichischen Gesundheitspolitik.