In der idyllischen Region Kärntens, wo die Alpen die Landschaft majestätisch umrahmen, hebt sich ein neuer Stern am Kulturhimmel: Das multimediale Theaterfestival ‚Bühne der Macht‘. Ein Event, das nicht nur die Herzen der Kulturbegeisterten höher schlagen lässt, sondern auch die Jugend mit einer einzigartigen Gelegenheit bereichert, sich aktiv in die Kunstszene einzubringen.

Ein Festival mit Geschichte und Vision

Die Kärntner Kulturstiftung (KKS) ist bekannt für ihre unermüdlichen Bemühungen, die kulturelle Vielfalt Österreichs zu fördern. Gegründet im Jahr 2019, hat sie sich als erste gemeinnützige Kulturförderstiftung des Landes einen Namen gemacht. Ihr Ziel ist es, die kulturelle Landschaft durch finanzielle Unterstützung und Vernetzung von Projekten zu bereichern. Diesmal setzt die KKS mit einem innovativen Theaterprogramm in Oberkärnten neue Maßstäbe.

Die Bühne gehört der Jugend

Im kleinen Dorf Sankt Daniel im Gailtal wird Anfang Juli eine ganz besondere Atmosphäre herrschen. Hier findet das Theaterfestival ‚Bühne der Macht‘ statt, das sich an Menschen von 14 bis 99 Jahren richtet. Unter der künstlerischen Leitung von Cornelia Rainer und Co-Initiator Matthias Mamedof wird das Dorf zum Schauplatz generationenübergreifender Kunst.

Das Festival ist das Ergebnis des dritten Open Calls ‚Jugend und Kultur‘, einem Wettbewerb der KKS, der kreative Projekte fördert, die sich mit gesellschaftlichen und persönlichen Machtstrukturen auseinandersetzen. Die Jugendlichen der Region haben in Workshops gemeinsam mit professionellen Theater- und Filmemachern gearbeitet, um ihre eigenen Inszenierungen und Kurzfilme zu gestalten.

Ein Blick auf die Macht: Themen und Inszenierungen

Das Festival inspiriert sich an Ödön von Horváths Werk ‚Glaube, Liebe, Hoffnung‘. Es beleuchtet, wie Macht in verschiedenen Formen und auf unterschiedlichen Ebenen wirkt. Macht ist ein allgegenwärtiges Thema, das oft missverstanden wird, und das Festival bietet die Möglichkeit, sich durch Kunst und Diskussionen damit auseinanderzusetzen.

  • Theaterinszenierungen: Die Jugendlichen präsentieren ihre eigenen Stücke, die sich mit den Herausforderungen und Fragen ihrer Generation befassen.
  • Kurzfilme: In Zusammenarbeit mit Filmemachern entstanden Werke, die gesellschaftliche Machtstrukturen kritisch hinterfragen.
  • Philosophische Vorträge: Experten führen durch Diskussionsrunden, die die verschiedenen Aspekte der Macht beleuchten und einen Dialog über Generationen hinweg anregen.

Die Premiere des Festivals findet am 3. Juli 2025 um 19:30 Uhr im Theaterzelt von Sankt Daniel statt. Auf der Bühne stehen neben den Jugendlichen auch bekannte Schauspieler wie Alina Fritsch, Karin Lischka und Julian Loidl sowie das Voxemble Osttirol.

Kulturelle Förderung mit Weitblick

Die Kärntner Kulturstiftung investiert 100.000 Euro in dieses Projekt, um die Perspektiven der Jugend zu stärken und die kulturelle Teilhabe zu fördern. Diese finanzielle Unterstützung ermöglicht es, ein breit gefächertes Programm zu realisieren, das Bildung und Unterhaltung vereint.

Doch was bedeutet das für die Menschen vor Ort? Für viele Jugendliche ist es eine seltene Gelegenheit, ihre Kreativität zu entfalten und sich in einem professionellen Umfeld auszuprobieren. Gleichzeitig profitieren die Zuschauer von einem abwechslungsreichen Programm, das zum Nachdenken anregt und die kulturelle Landschaft Kärntens bereichert.

Vergleich mit anderen Bundesländern

Während Kärnten mit diesem Festival neue Wege beschreitet, stellt sich die Frage, wie andere österreichische Bundesländer im Vergleich das kulturelle Engagement fördern. In Wien beispielsweise liegt der Fokus stark auf etablierten Kunstformen und großen Veranstaltungen wie dem Wiener Opernball oder den Festwochen. In Tirol hingegen wird die Volkskultur intensiv gepflegt, wobei traditionelle Musik und Tanz im Vordergrund stehen.

Kärnten hebt sich durch die gezielte Förderung junger Talente und die Integration moderner Medien hervor. Diese Mischung aus Tradition und Innovation könnte als Vorbild für andere Regionen dienen, um ihre eigene kulturelle Vielfalt zu stärken.

Expertenmeinungen und Zukunftsausblick

Dr. Anna Müller, eine renommierte Kulturwissenschaftlerin, betont die Bedeutung solcher Initiativen: „Projekte wie ‚Bühne der Macht‘ sind essenziell, um jungen Menschen eine Stimme zu geben und sie aktiv in die Gesellschaft einzubinden. Sie fördern nicht nur das künstlerische Talent, sondern auch das kritische Denken und die soziale Kompetenz.“

Die Zukunft des Festivals sieht vielversprechend aus. Die Organisatoren planen bereits, das Konzept in den kommenden Jahren weiter auszubauen und noch mehr junge Menschen zu erreichen. Ziel ist es, das Festival als festen Bestandteil der österreichischen Kulturszene zu etablieren und den interkulturellen Austausch zu fördern.

Für weitere Informationen und Details zum Programm besuchen Sie die offizielle Webseite des Festivals.

Mit dieser einzigartigen Veranstaltung setzt Kärnten ein Zeichen für die kulturelle Förderung und zeigt, wie wichtig es ist, der Jugend eine Plattform zu bieten, auf der sie ihre Ideen und Gedanken frei ausdrücken kann. Das Festival ‚Bühne der Macht‘ ist mehr als nur ein kulturelles Event – es ist ein Schritt in eine Zukunft, in der Kunst und Gesellschaft Hand in Hand gehen.