Ein idyllischer Sommertag in Kärnten, das Wasser glitzert in der Sonne, und die Badeseen warten darauf, von Einheimischen und Touristen gleichermaßen entdeckt zu werden. Doch was macht diese Seen so besonders? Eine aktuelle Pressemitteilung der Kärnten Werbung GmbH vom 4. Juli 2025 hat es bestätigt: Die Kärntner Badeseen gehören zu den saubersten in Europa! Aber was steckt hinter dieser beeindruckenden Wasserqualität?

AGES und EEA: Die Hüter der Wasserqualität

Die Qualität der Badegewässer in Österreich wird regelmäßig von der AGES, der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit, sowie der Europäischen Umweltagentur (EEA) überprüft. Beide Institutionen sind maßgeblich daran beteiligt, die Wasserqualität nach europaweit einheitlichen Kriterien zu messen. Am 2. Juni 2025 wurden die neuesten Auswertungen veröffentlicht, und Kärnten glänzt mit der Bewertung ‚ausgezeichnet‘.

Indikatorkeime als Maßstab

Wasserqualität wird primär durch das Vorkommen bestimmter Indikatorkeime bewertet. Diese Mikroorganismen dienen als Indikatoren für mögliche Verunreinigungen. Ihre Abwesenheit ist ein gutes Zeichen für sauberes Wasser. Neben der Wasserqualität wird auch der ökologische Zustand der Seen untersucht, der durch den Bestand an Fischen und Wasserpflanzen definiert wird.

Was macht Kärntens Seen so besonders?

Kärnten bietet nicht nur Badespaß und Wassersport in reinstem Wasser, sondern auch eine atemberaubende Landschaft, in die die Seen eingebettet sind. Von Wörthersee über Millstätter See bis hin zu Faaker See und Weissensee – die Liste der ausgezeichneten Badestellen ist lang. Laut den aktuellen AGES Badegewässermonitorings erhalten alle untersuchten Kärntner Badeseen die Bestnote ‚ausgezeichnet‘.

Ein gut durchdachtes System

Laut einem Meteorologen der Geosphere Austria, wird diese hervorragende Wasserqualität durch eine gut ausgebaute Ringkanalisation gewährleistet, die verhindert, dass Abwässer in die Seen gelangen. Zusätzlich sorgt ein regelmäßiger Zulauf an Frischwasser aus Niederschlägen und Zuflüssen für eine kontinuierliche Erneuerung des Wassers.

Europäische Spitzenreiter

Kärnten nimmt seit Jahren eine Spitzenposition in Europa ein. Die EEA fasst jährlich die Messungen der Wasserqualität an 22.000 Badestellen in Europa zusammen. Der aktuelle Bericht vom 20. Juni 2025 bestätigt: Mehr als 30 offiziell geprüfte Badestellen in Kärnten erhielten alle die Bestnote ‚ausgezeichnet‘.

Die Meinung der Urlaubsgäste

Nicht nur die offiziellen Stellen sind begeistert, auch die Urlaubsgäste zeigen sich in der jährlich durchgeführten T-MONA-Gästebefragung überzeugt. Die Bewertung der Gäste zur ‚Naturbelassenheit der Seen und Flüsse‘ sowie zur Wassertemperatur fiel mit der Schulnote 1,6 klar überdurchschnittlich aus.

Ein Blick in die Geschichte

Die Kärntner Badeseen sind nicht erst seit heute ein Anziehungspunkt. Schon in den 1960er Jahren begann man, die Wasserqualität systematisch zu überwachen. Damals war die Situation noch eine andere: Viele Abwässer gelangten ungefiltert in die Seen, und die Wasserqualität war oft unzureichend. Durch kontinuierliche Investitionen in die Infrastruktur und ein wachsendes Umweltbewusstsein hat sich die Situation drastisch verbessert.

Vergleich mit anderen Bundesländern

Wie steht Kärnten im Vergleich zu anderen österreichischen Bundesländern da? Während auch andere Regionen wie die Steiermark und Tirol für ihre sauberen Gewässer bekannt sind, setzt Kärnten dank der Kombination aus natürlicher Frischwasserzufuhr und effizientem Abwassermanagement neue Maßstäbe.

Die Auswirkungen auf die Bevölkerung

Für die Einheimischen und Touristen bedeutet die ausgezeichnete Wasserqualität nicht nur sicheres Baden, sondern auch eine höhere Lebensqualität. Die Seen sind ein wichtiger Bestandteil des Freizeitangebots und tragen wesentlich zur Attraktivität der Region bei.

Was die Zukunft bringt

Der Klimawandel könnte jedoch eine Herausforderung darstellen. Steigende Temperaturen und veränderte Niederschlagsmuster könnten das fragile Gleichgewicht der Ökosysteme in den Seen beeinflussen. Experten fordern daher, die bestehenden Maßnahmen zur Wasserqualitätssicherung weiter zu intensivieren.

Ein Experte für Wasserwirtschaft betont: ‚Wir müssen uns auf die kommenden Herausforderungen einstellen und sicherstellen, dass unsere Seen auch in Zukunft so sauber bleiben.‘

Fazit

Kärntens Badeseen sind ein Paradebeispiel dafür, was möglich ist, wenn Mensch und Natur im Einklang stehen. Die kontinuierlichen Bemühungen zur Erhaltung der Wasserqualität zahlen sich aus und machen die Region zu einem Vorbild in Europa. Es bleibt zu hoffen, dass diese Erfolgsgeschichte auch in Zukunft fortgesetzt werden kann.