Ein Aufschrei geht durch Österreich! Die jüngste Entscheidung der Regierung, den Familiennachzug von geflüchteten Personen vorübergehend auszusetzen, sorgt für heftige Diskussionen. Die Bundesjugendvertretung (BJV) lässt kein gutes Haar an diesem Beschluss und fordert eindringlich die Einhaltung aller Kinderrechte. Doch was steckt wirklich dahinter?

Regierung in der Verantwortung – Kinderrechte in Gefahr?

Die BJV kritisiert scharf: Geflüchtete Kinder und Jugendliche dürfen nicht ihrem Schicksal überlassen werden. BJV-Vorsitzende Lejla Visnjic appelliert an die Regierung, ihren rechtlichen Verpflichtungen nachzukommen. Es gehe um nicht weniger als das Recht auf Familie und das Kindeswohl, das gewahrt werden müsse.

Gefahr der Armut – Was bedeutet das für die Kinder?

Die Situation könnte dramatische Folgen haben, warnt BJV-Vorsitzender Ahmed Naief. Geflüchtete Familien seien besonders armutsgefährdet. Kinder, die schon durch Krieg und Gewalt traumatisiert sind, brauchen stabile Lebensverhältnisse und finanzielle Sicherheit. „Es darf keinesfalls passieren, dass geflüchtete Kinder in die Armut gedrängt werden“, betont Naief eindringlich.

Bildung in der Krise – Forderung nach Investitionen

Nicht nur die Armut, auch die Bildung steht im Fokus der Kritik. Die Regierung müsse angesichts gestiegener Herausforderungen im Bildungsbereich reagieren, so Visnjic. Es gehe darum, eine gerechte Bildung für alle Kinder umzusetzen. „Geflüchtete Kinder und Jugendliche dürfen hier nicht die Leidtragenden sein“, warnt sie. Das Recht auf Bildung müsse für alle Kinder gelten – unabhängig von ihrer Herkunft.

Langfristiger Schutz – Kinderrechte-Monitoring gefordert

Um Kinderrechtsverletzungen langfristig zu vermeiden, fordert die BJV ein umfassendes, unabhängiges Kinderrechte-Monitoring auf Bundesebene. In ihrer Kampagne „Unsere Rechte, eure Spielregeln“ macht die BJV auf die Dringlichkeit aufmerksam. „Im Regierungsprogramm sind zwar wichtige Maßnahmen festgehalten, doch es ist wichtig, dass diese Pläne nicht nur auf dem Papier existieren, sondern auch aktiv umgesetzt werden“, so Naief. Ein unabhängiges Kinderrechte-Monitoring sei längst überfällig.