Wien ist bekannt für seine reiche kulturelle Landschaft, und nun setzt die Stadt ein weiteres eindrucksvolles Zeichen für die Kunst im öffentlichen Raum. Die Akademie der bildenden Künste Wien hat in Zusammenarbeit mit Gewista die Initiative ‚Demokratie leben‘ ins Leben gerufen. Diese Kooperation zielt darauf ab, das Bewusstsein für demokratische Werte durch Kunst zu stärken und eine breite Öffentlichkeit zu erreichen.

Ein künstlerischer Aufruf zur Demokratie

Im Rahmen von ‚Akademie | Kunst | Öffentlichkeit‘ wurden künstlerische Beiträge von sechs Absolventen der Akademie ausgewählt, um demokratiepolitische Botschaften zu vermitteln. Diese Werke werden im Juli und August auf den digitalen Citylights in Wien zu sehen sein. Die Citylights sind digitale Werbeflächen, die an stark frequentierten Orten der Stadt platziert sind und somit eine breite Sichtbarkeit garantieren.

Die Bedeutung der Citylights

Citylights sind ein beliebtes Medium, um Botschaften in der Stadt zu verbreiten. Ursprünglich für kommerzielle Werbung genutzt, haben sie sich in den letzten Jahren auch als Plattform für künstlerische und soziale Botschaften etabliert. In einer Zeit, in der der öffentliche Raum zunehmend kommerzialisiert wird, bietet die Nutzung von Citylights für Kunstprojekte eine Möglichkeit, alternative Inhalte zu präsentieren und Diskussionen anzuregen.

Die ausgewählten Künstler und ihre Werke

Die sechs ausgewählten Künstler sind Charlotte Gash mit ‚Bedroom‘, Julia S. Goodman mit ‚They Might Not All Agree‘, Jojo Gronostay mit ‚Untitled‘, Pille-Riin Jaik mit ‚Borders‘, Anna Khodorkovskaya mit ‚Paradies ohne Wahlrecht‘ und Stine Ølgod mit ‚Look in/Look out‘. Ihre Werke thematisieren unterschiedliche Aspekte der Demokratie und fordern die Betrachter auf, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen.

Kunst als Spiegel der Gesellschaft

Kunst im öffentlichen Raum hat eine lange Tradition in Wien. Schon in der Vergangenheit wurden durch Kunstprojekte wichtige gesellschaftliche Themen angesprochen. Diese Tradition wird nun mit der Initiative ‚Demokratie leben‘ fortgesetzt. Die Werke der Künstler sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern tragen auch eine starke Botschaft, die zur Reflexion und Diskussion anregt.

Die Kooperation mit Gewista

Gewista, eines der führenden Außenwerbeunternehmen in Österreich, spielt eine entscheidende Rolle in diesem Projekt. Durch die Bereitstellung der Citylights wird eine breite Öffentlichkeit erreicht. Franz Solta, CEO von Gewista, betont die Wichtigkeit, die eigene Reichweite zu nutzen, um Menschen zu inspirieren, aktiv am demokratischen Leben teilzunehmen. Er sagt: „Demokratie ist ein wertvolles Privileg, auf das wir unbedingt aufmerksam machen wollen.”

Die Rolle der Akademie der bildenden Künste Wien

Die Akademie der bildenden Künste Wien hat sich zum Ziel gesetzt, mit ihrem Programm ‚Akademie | Kunst | Öffentlichkeit‘ eine Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Öffentlichkeiten zu fördern. Diese Initiative bietet eine Plattform für Künstler, um ihre Werke einem breiten Publikum zu präsentieren und gesellschaftliche Themen zu thematisieren.

Ein Blick in die Zukunft

Für den Winter ist eine zweite Phase des Projekts geplant. Diese wird eine offene Ausschreibung beinhalten, die sich an alle Studierenden, Lehrenden und Alumni der Akademie richtet. Diese Phase soll noch mehr Menschen die Möglichkeit geben, sich künstlerisch mit dem Thema Demokratie auseinanderzusetzen und ihre Werke im öffentlichen Raum zu präsentieren.

Globale Vergleiche und Relevanz

Die Nutzung von Kunst im öffentlichen Raum zur Förderung demokratischer Werte ist kein ausschließlich österreichisches Phänomen. Weltweit gibt es ähnliche Initiativen, die zeigen, wie Kunst zur Förderung von gesellschaftlichem Bewusstsein beitragen kann. In den USA beispielsweise werden Kunstinstallationen genutzt, um auf soziale Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen, während in europäischen Städten wie Berlin oder Paris regelmäßig Kunstprojekte im öffentlichen Raum stattfinden, die politische und soziale Themen aufgreifen.

Die Auswirkungen auf die Bürger

Für die Bürger von Wien bietet diese Initiative die Möglichkeit, sich mit wichtigen gesellschaftlichen Themen auseinanderzusetzen und die Bedeutung der Demokratie in ihrem Alltag neu zu entdecken. Durch die Konfrontation mit künstlerischen Darstellungen im öffentlichen Raum werden Passanten dazu angeregt, über die präsentierten Themen nachzudenken und möglicherweise ihr eigenes Verhalten oder ihre Ansichten zu hinterfragen.

Expertenmeinungen zur Initiative

Ein fiktiver Kunstkritiker erklärt: „Projekte wie ‚Demokratie leben‘ sind essenziell, um die Menschen in ihrem Alltag zu erreichen und sie dazu zu bringen, sich mit wichtigen gesellschaftlichen Themen auseinanderzusetzen. Kunst hat die einzigartige Fähigkeit, komplexe Themen auf eine zugängliche und ansprechende Weise zu präsentieren.”

Fazit

Die Initiative ‚Demokratie leben‘ ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie Kunst im öffentlichen Raum genutzt werden kann, um gesellschaftliche Themen zu thematisieren und das Bewusstsein für demokratische Werte zu stärken. Durch die Zusammenarbeit von Akademie der bildenden Künste Wien und Gewista wird eine breite Öffentlichkeit erreicht, die dazu angeregt wird, sich mit den präsentierten Themen auseinanderzusetzen. Diese Initiative zeigt, wie wichtig es ist, in einer Zeit der politischen und sozialen Herausforderungen die Demokratie zu fördern und zu schützen.

Mehr Informationen zur Initiative finden Sie auf der Webseite der Akademie der bildenden Künste Wien.