Ein Paukenschlag in der Systemgastronomie: Die jüngsten Kollektivvertragsverhandlungen bei McDonald’s Österreich haben für über 9.600 Mitarbeiter überraschende Verbesserungen gebracht. Die Verhandlungen zwischen Arbeitgebern und der Gewerkschaft vida gipfelten in einer sensationellen Lohnerhöhung von 3,9 Prozent. Doch das ist nur der Anfang einer Reihe von atemberaubenden Neuerungen.

Mehr Geld und Freizeit für die Helden der Burgerbraterei

Ab dem 1. Juli 2024 wird das Arbeiten bei McDonald’s in Österreich noch attraktiver. Neben der Lohnerhöhung erwartet die Mitarbeiter ein Anstieg des Lehrlingseinkommens um durchschnittlich 4,1 Prozent. Ein echter Knaller sind die neuen Freizeitregelungen: Mehr freie Sonntage und ein zusätzlicher Freizeittag pro Jahr stehen auf dem Programm. Doch das ist noch nicht alles!

Revolutionäre Nachtzuschläge und Urlaubstage

Ein weiterer Meilenstein ist der neue Nachtzuschlag von satten 30 Prozent auf den Stundenlohn für alle Nachteulen, die zwischen Mitternacht und 6 Uhr früh arbeiten. Zudem gibt es für treue Mitarbeiter nach 15 Jahren Dienstzeit eine zusätzliche Urlaubswoche – eine Verbesserung, die weit über die gesetzliche Regelung hinausgeht.

Die gestaffelten Urlaubserhöhungen beginnen bereits nach sechs Dienstjahren und bieten somit eine langfristige Perspektive für alle Angestellten.

Teilzeitkräfte im Fokus: Recht auf Aufstockung

Teilzeitbeschäftigte dürfen sich ebenfalls freuen: Wer regelmäßig mehr als 20 Prozent über der vereinbarten Teilzeit arbeitet, kann künftig auf eine Vollzeitstelle aufstocken. Dank einer neuen Regelung zur Vordienstzeitenanrechnung profitieren langjährige Mitarbeiter zusätzlich finanziell.

Ein besonderes Highlight für Eltern: In Zukunft wird das Jubiläumsgeld in voller Höhe auch während der Elternteilzeit ausgezahlt, basierend auf dem Beschäftigungsausmaß vor der Elternzeit.

Stimmen zur bahnbrechenden Einigung

Die Fachbereichsvorsitzende Tourismus der Gewerkschaft vida, Eva Eberhart, zeigt sich begeistert: „Mit diesem Kollektivvertrag zeigen wir, dass Sozialpartnerschaft in der Systemgastronomie funktionieren kann. Er bringt konkrete Entlastung, mehr Fairness und Perspektiven für die Beschäftigten.“

Auch Karin Probst, Personalchefin von McDonald’s Österreich, lobt die Einigung: „Wir sind sehr stolz auf unseren eigenen Kollektivvertrag, durch welchen gezielte Verbesserungen für alle unsere 9.600 Mitarbeiter:innen erreicht werden konnten. Dadurch tragen wir unserem Bestreben, besonders attraktive und zeitgemäße Arbeitsbedingungen bieten zu können, Rechnung.“