Der Startschuss ist gefallen! Die Donaubrücke Stein-Mautern, ein kritischer Verkehrsknotenpunkt in Niederösterreich, wird endlich umfassend saniert. Trotz regelmäßiger Instandsetzungen ist die Brücke in einem besorgniserregenden Zustand. Doch jetzt beginnt eine neue Ära, denn die Vorarbeiten für eine Ersatzbrücke sind im vollen Gange. Was bedeutet das für die Region und ihre Bewohner? Wir haben alle Details!
Ein Jahrhundertprojekt nimmt Fahrt auf
Am 23. Juni 2025, pünktlich um 10:33 Uhr, wurde die offizielle Mitteilung veröffentlicht: Die Vorbereitungsmaßnahmen für den Bau einer Ersatzbrücke über die Donau haben begonnen. Diese Brücke ist nicht nur eine bauliche Notwendigkeit, sondern auch ein Projekt von historischer Bedeutung. Mit einem Investitionsvolumen von über 130 Millionen Euro ist es ein wahrhaftiges Jahrhundertprojekt, das nicht nur die Infrastruktur, sondern auch die wirtschaftliche Landschaft der Region nachhaltig verändern wird.
Warum eine Ersatzbrücke?
Die Donaubrücke Stein-Mautern ist trotz regelmäßiger Wartung in einem schlechten Gesamtzustand. Derzeit ist eine temporäre halbseitige Sperre im Bereich des Tragwerks 5 eingerichtet, um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Diese Maßnahme wird durch eine verkehrsabhängige Ampelregelung unterstützt, die den Verkehrsfluss so effizient wie möglich gestaltet. Doch das ist nur eine kurzfristige Lösung. Die umfassende Sanierung der Brücke ist notwendig, um die langfristige Nutzung sicherzustellen.
Die Entscheidung zur Errichtung einer Ersatzbrücke fiel nicht leichtfertig. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner betont: „Die aktuelle Situation zeigt, wie dringend notwendig die Sanierung der Brücke und die Errichtung der Ersatzbrücke ist. Es ist hoch an der Zeit, dass die Ersatzbrücke für die Donaubrücke Stein-Mautern umgesetzt wird.“
Die Bauphasen im Überblick
Der Bau der Ersatzbrücke wird in mehreren Phasen durchgeführt, um den Verkehrsfluss kontinuierlich aufrechtzuerhalten. Die Vorbereitungen umfassen die Errichtung von Dammschüttungen mit Widerlagern an den Bundesstraßen B 3 und B 33. Diese Maßnahmen sind notwendig, damit sich die Dämme gut setzen können und die Stabilität der zukünftigen Brücke gewährleistet ist.
- Montageplatz: Der zukünftige Montageplatz befindet sich am östlichen Ortsrand von Mautern an der Donau. Hier wird der Humus abgetragen und gelagert, und alle erforderlichen naturschutzrechtlichen Maßnahmen werden umgesetzt.
- Rampe für Sondertransporte: Eine spezielle Rampe wird im Bereich des Treppelweges auf der rechten Donauseite errichtet, um die Einzeltragwerke zum Montageplatz zu transportieren.
- Rampen und Widerlager: Um den Verkehr während der Bauarbeiten aufrechtzuerhalten, werden Behelfsbrücken über die B 3 und B 33 errichtet.
Der Zeitplan
Die Vorbereitungsmaßnahmen sind bis Ende 2025 geplant. Der eigentliche Baubeginn für die Ersatzbrücke ist für 2026 vorgesehen. Nach der Fertigstellung der Ersatzbrücke wird die bestehende Brücke gesperrt und umfassend instandgesetzt. Der NÖ Straßendienst bedankt sich bei allen Verkehrsteilnehmern für ihr Verständnis während der Bauarbeiten.
Historische Bedeutung der Donaubrücke
Die Donaubrücke Stein-Mautern ist mehr als nur eine Verkehrsverbindung. Sie ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes und ein Denkmal der Ingenieurskunst. Die Erneuerung dieser Brücke ist nicht nur eine technische Herausforderung, sondern auch eine kulturelle Verpflichtung, die historische Integrität der Region zu bewahren.
Vergleich mit anderen Projekten
Ein Vergleich mit ähnlichen Infrastrukturprojekten in Österreich zeigt, dass die Erneuerung der Donaubrücke Stein-Mautern in ihrer Komplexität und ihrem Umfang einzigartig ist. Andere Brücken in Österreich wurden zwar ebenfalls saniert, jedoch nicht in einem derart umfassenden Rahmen und mit einem derart hohen Investitionsvolumen.
Auswirkungen auf die Bevölkerung
Für die Bevölkerung von Niederösterreich bedeutet dieses Projekt sowohl vorübergehende Unannehmlichkeiten als auch langfristige Vorteile. Während der Bauarbeiten wird es zu Verkehrsbehinderungen kommen, die jedoch durch eine effiziente Verkehrsregelung minimiert werden sollen.
Langfristig wird die neue Brücke nicht nur die Verkehrssituation verbessern, sondern auch die wirtschaftliche Anbindung der Region stärken. Experten sind sich einig, dass die Ersatzbrücke ein entscheidender Faktor für die wirtschaftliche Entwicklung der Region sein wird. „Dieses Projekt wird die Infrastruktur der Region nachhaltig stärken und neue wirtschaftliche Impulse setzen“, erklärt ein Experte.
Zukunftsausblick
Die Fertigstellung der Ersatzbrücke und die anschließende Instandsetzung der Bestandsbrücke werden die Verkehrssituation in der Region nachhaltig verändern. Die neue Infrastruktur wird nicht nur den Verkehrsfluss verbessern, sondern auch die Grundlage für zukünftige wirtschaftliche Entwicklungen schaffen.
Die Bevölkerung kann sich auf eine moderne, sichere und effiziente Verkehrsverbindung freuen, die das Potenzial hat, die Lebensqualität in der Region erheblich zu steigern.
Weitere Informationen erhalten Sie direkt bei der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des NÖ Straßendienstes.