Wien

Mit Beginn des neuen Schuljahres starten auch wieder die Gruppenstunden der Pfadfinder*Innen in Österreich. Grund genug, einmal mehr auf das Grundlagenbuch „Puck sucht ihren Namen – Unterstützt von den Pfadfindern und Pfadfinderinnen Österreichs“ aufmerksam zu machen, das seit vielen Jahren erfolgreich in der Pfadfinderarbeit eingesetzt wird.

In Waldenland gibt es viel zu entdecken, nicht nur für Wichtel und Wölflinge. Amona ist ein kleines Tillenwichtelmädchen und als solches ist es ihre Aufgabe, Früchte für den Winter zu sammeln. Aber so ein Wichtelleben besteht natürlich nicht nur aus Arbeit, sondern bietet auch ganz viel Streiche-Spaß. Als einer ihrer Streiche fast ein böses Ende nimmt, beschließt sie, ihren Namen abzulegen und auf die Suche nach dem Sinn des Wichtelgesetzes zu gehen. Sie nennt sich von nun an Puck und besucht mit ihrer Freundin Salvit die anderen Wichtelvölker. Das ist eine fantastische Wichtelgesetzamonasuchidee!

Amona, alias Puck, ist nicht von ungefähr ein Wichtel und kein Waldgnömchen oder gar Kobold. Amona ist die Hauptfigur von Inge Peters Rahmengeschichte für die österreichischen Pfadfinderinnen. Die Pfadfinder in der Altersgruppe 6-11 Jahre, die Wölflinge, arbeiten traditionell mit der Geschichte des kleinen Mogli aus dem Dschungelbuch.

Da ich auf den Vorteil, aus einem bekannten Rahmen immer wieder Szenen verwenden zu können, um z. B. abstrakte Begriffe für Kinder begreifbar zu machen, nicht verzichten wollte, versuchte ich es zuerst auch bei den Mädchen mit dem Dschungelbuch. Allerdings realisierte ich sehr bald, dass es außer der Wolfsmutter keine einzige weibliche Figur gab“, erinnert sich Inge Peter. Nun sollten auch die Wichtel in den Genuss einer für sie maßgeschneiderten Geschichte kommen. Für die geübte Geschichtenerzählerin Inge Peter kein Problem: „Da ich für meine drei Mädchen jahrelang Märchen erfunden hatte, war die Idee, selbst eine Rahmengeschichte zu schreiben – ein Pendant zum Duschengelbuch sozusagen – schnell da. Bei den Figuren musste es sich natürlich um Wichtel handeln.“ Auch eine weise Eule durfte nicht fehlen, denn sie war diejenige, die in der Heinzelmännchen-Erzählung, die aus Ermangelung an Alternativen als Pfadfinderinnengeschichte diente, den entsprechenden Hinweis gab.

Nun da die Wichtel eine eigene Erzählung hatten, mit der sie sich identifizieren konnten und die wichtige, aber abstrakte Werte für Kinder verständlich erklärte, konnte es an die Arbeit gehen. „Ich habe den Kindern die Geschichte zuerst einmal Kapitel für Kapitel erzählt und anschließend mit ihnen über das Gehörte gesprochen. Dann wurden einzelne Szenen herausgenommen und von den Kindern nachgespielt. Gab es einen aktuellen Anlass, wie das Verspotten eines der Kinder, griff ich auf eine ähnliche Szene zurück, die wir dann besprochen haben. Oft war es aber auch so, dass die Kinder selbst erkannten, welche Fehler gemacht wurden, und sie in der Lage waren, Parallelen zu Pucks Geschichte zu ziehen.“

Begleiten Kinder das Wichtelmädchen Puck auf ihrer Reise durch das Waldenland, lernen und verstehen sie nicht nur so komplizierte Begriffe wie Toleranz, Kritikfähigkeit und Verantwortungsgefühl. Auch Empathie, Hilfsbereitschaft, Bescheidenheit und vor allem Humor helfen ihnen dabei, charakterstarke Menschen zu werden und einen guten Stand in der Welt zu finden. Außerdem ist der abenteuerliche Streifzug des Wichtelmädchens besonders amüsant und spannend geschrieben, und bietet ein kurzweiliges und pädagogisch wertvolles Vergnügen auch für alle, die ihren Pfad im Leben bereits gefunden haben. Tatkräftig unterstützt wurde Inge Peter von den jungen Illustratorin Stefanie Meister. Sie verleiht Puck und den anderen Wichteln ein einzigartig wicht(el)iges Erscheinungsbild. Lesen und sehen Sie selbst!

Das Buch kann über den Buchhandel, über Amazon oder den Verlag als Taschenbuch und als E-Book bezogen werden.

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Martina Meier MA

Journalistin

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Papierfresserchens MTM-Verlag