Der internationale Museumstag 2025 steht unter einem brisanten Motto: „Die Zukunft der Museen in sich rasch wandelnden Communities.“ Während die Welt im Chaos der politischen Einflussnahme und gesellschaftlichen Polarisierung versinkt, geraten Museen zunehmend ins Fadenkreuz. Doch was bedeutet das für ihre Zukunft?
Museen im Kreuzfeuer der Politik
Am 18. Mai 2025 wird der Internationale Museumstag begangen, und das Thema könnte nicht aktueller sein. Museen, einst als unantastbare Bastionen der Bildung und des kulturellen Austauschs angesehen, sehen sich weltweit unter wachsendem Druck. In der Slowakei und Ungarn sind staatliche Eingriffe keine Seltenheit mehr: Politische Einflussnahme, Umstrukturierungen und Budgetkürzungen bedrohen die Existenz dieser wichtigen Institutionen.
Die USA: Ein Land der Extreme
Auch in den Vereinigten Staaten tobt ein Kulturkampf. Historische Narrative werden infrage gestellt, Zensur greift um sich, und Diversity-Programme stehen unter Beschuss. Die Museen stehen vor der Frage: Wie neutral können und sollten sie bleiben?
Diskussion in Wien: Ein Blick in die Zukunft
Am 14. Mai 2025 lädt das MAK in Wien zu einem hochkarätigen Panel ein, um genau diese Fragen zu erörtern. Unter der Leitung von Stephan Hilpold diskutieren Experten wie Dušan Buran und Cecilie Hollberg darüber, wie Museen ihre Unabhängigkeit bewahren können und welche Verantwortung sie als Orte der kritischen Auseinandersetzung tragen.
Wie können Museen in Zeiten, in denen ihre Freiheit bedroht ist, dennoch gesellschaftlich relevante Themen aufgreifen? Wo verläuft die Grenze zwischen Neutralität und Haltung?
Die Veranstaltung verspricht spannende Einblicke und kontroverse Diskussionen. Mehr Informationen zum Internationalen Museumstag 2025 finden Sie auf der Website von ICOM Österreich.
Werden Museen auch in Zukunft Orte des Dialogs und der Freiheit sein, oder droht ihnen der Untergang unter dem Druck der Politik? Nur die Zeit wird es zeigen.