In einer Zeit, in der digitale Märkte und Kartellbildung immer mehr in den Fokus rücken, hat die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) in Österreich einen wichtigen Schritt unternommen, um ihre Kompetenzen zu stärken. Mit Wirkung zum 1. November 2025 hat die Generaldirektorin Natalie Harsdorf Corinna Potocnik-Manzouri zur Leiterin des Referats Markt- und Kartellscreening ernannt. Diese Entscheidung könnte weitreichende Konsequenzen für den Wettbewerb in Österreich haben.
Ein Blick hinter die Kulissen der BWB
Die Bundeswettbewerbsbehörde ist eine unabhängige Behörde, die für die Sicherstellung eines funktionierenden Wettbewerbs in Österreich verantwortlich ist. Sie überwacht Märkte, um wettbewerbsbeschränkende Praktiken aufzudecken und zu unterbinden. Dabei spielt das Referat Markt- und Kartellscreening eine zentrale Rolle. Dieses Referat wurde im Jahr 2025 speziell eingerichtet, um mit digitalen Methoden wettbewerbsverzerrende Verhaltensweisen zu identifizieren.
Warum digitale Methoden?
In der heutigen digitalen Welt sind traditionelle Ermittlungsinstrumente oft nicht ausreichend, um komplexe Kartellstrukturen zu durchschauen. Digitale Methoden ermöglichen es, große Datenmengen zu analysieren und Muster zu erkennen, die auf illegale Absprachen hindeuten könnten. Diese proaktiven Ansätze sind notwendig, um den Herausforderungen der modernen Wirtschaft gerecht zu werden.
Wer ist Corinna Potocnik-Manzouri?
Corinna Potocnik-Manzouri ist keine Unbekannte in der Welt des Wettbewerbsrechts. Seit 2022 ist sie als Referentin bei der BWB tätig und hat zuvor als Universitätsassistentin an der Universität Wien sowie in verschiedenen Wirtschaftskanzleien im In- und Ausland gearbeitet. Ihre Expertise im Europarecht und ihre zahlreichen Fachpublikationen machen sie zur idealen Besetzung für diese Position.
Potocnik-Manzouri hat bereits seit April 2025 das Referat interimistisch geleitet und konnte dabei ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Ihre Ernennung zur Leiterin des Referats ist ein klares Zeichen dafür, dass die BWB auf Kontinuität und Fachkompetenz setzt.
Was bedeutet das für den Wettbewerb in Österreich?
Die Ernennung von Potocnik-Manzouri könnte einen Wendepunkt im Kampf gegen Kartellbildung in Österreich darstellen. Mit ihrer Erfahrung und ihrem Wissen ist sie in der Lage, neue Strategien zu entwickeln, um den Wettbewerb zu schützen. Dies ist besonders wichtig, da Kartelle nicht nur die Preise für Verbraucher in die Höhe treiben, sondern auch Innovationen behindern können.
- Verbraucherschutz: Ein funktionierender Wettbewerb sorgt dafür, dass Verbraucher faire Preise zahlen und von innovativen Produkten profitieren können.
- Wirtschaftswachstum: Ein fairer Wettbewerb fördert das Wirtschaftswachstum, da Unternehmen gezwungen sind, effizienter zu arbeiten und neue Ideen zu entwickeln.
Ein Vergleich mit anderen Ländern
Österreich ist nicht das einzige Land, das sich den Herausforderungen der digitalen Kartellbildung stellen muss. In Deutschland beispielsweise hat das Bundeskartellamt bereits ähnliche Schritte unternommen, um digitale Märkte zu überwachen. Auch die Europäische Union hat ihre Bemühungen verstärkt, um gegen Wettbewerbsverstöße vorzugehen.
Diese internationalen Bemühungen zeigen, dass Österreich mit der Ernennung von Potocnik-Manzouri auf dem richtigen Weg ist. Die Zusammenarbeit mit anderen Ländern und Institutionen wird entscheidend sein, um globale Kartelle zu bekämpfen.
Der Weg in die Zukunft
Die Zukunft des Wettbewerbs in Österreich hängt maßgeblich von der Fähigkeit der BWB ab, sich an neue Herausforderungen anzupassen. Mit der neuen Leitung des Referats Markt- und Kartellscreening ist die Behörde gut aufgestellt, um diese Herausforderungen zu meistern.
Experten sind sich einig, dass die nächsten Jahre entscheidend sein werden. „Wir stehen am Beginn einer neuen Ära im Wettbewerbsrecht“, sagt ein anonymer Experte. „Die digitalen Märkte entwickeln sich rasant, und es ist unerlässlich, dass wir mit ihnen Schritt halten.“
Fazit
Die Ernennung von Corinna Potocnik-Manzouri zur Leiterin des Referats Markt- und Kartellscreening ist ein bedeutender Schritt für die BWB und den Wettbewerb in Österreich. Mit ihrer Erfahrung und ihrem Fachwissen ist sie bestens gerüstet, um die Herausforderungen der digitalen Märkte zu meistern und den Wettbewerb in Österreich zu schützen.
Die kommenden Jahre werden zeigen, wie effektiv die neuen Strategien der BWB sein werden. Fest steht jedoch, dass die Behörde mit Potocnik-Manzouri an der Spitze gut aufgestellt ist, um den Wettbewerb in Österreich zu sichern und zu stärken.