Wien steht vor einem bedeutenden Ausbau seines Radwegenetzes, der die Herzen der Radfahrer höher schlagen lassen wird. Der Liesingbach-Radweg im 23. Bezirk, einer der meistgenutzten Strecken Wiens, wird um einen entscheidenden Abschnitt erweitert. Diese Entwicklung ist Teil der großen Radwegeoffensive der Stadt Wien und verspricht, das Radfahren in der Hauptstadt noch attraktiver zu machen.

Ein Schritt in Richtung Zukunft: Der Liesingbach-Radweg

Der Liesingbach-Radweg ist ein zentraler Bestandteil des Wiener Radwegenetzes. Derzeit endet der Radweg an der Riegermühle, wo der Liesingbach auf die Breitenfurter Straße trifft. Doch das wird sich bald ändern! Ab Herbst 2025 wird der Radweg um etwa 500 Meter verlängert. Er wird entlang der Brunner Straße von der Breitenfurter Straße bis zur Erlaaer Straße verlaufen, bevor er auf die westliche Seite wechselt und zur Meisgeyergasse bis zur Reklewskigasse führt. Diese Erweiterung wird nicht nur die Verbindung für Radfahrer verbessern, sondern auch neue Grünflächen und Bäume entlang der Strecke schaffen.

Grüne Oasen und moderne Infrastruktur

Im Zuge des Projekts entstehen im Bereich der Erlaaer Straße und des Atzgersdorfer Platzes neue Grünflächen, die zur Verschönerung des Stadtbildes beitragen werden. Drei neue Bäume und zahlreiche Sträucher sollen gepflanzt werden, um den Radfahrern und Passanten eine angenehme Umgebung zu bieten. Gleichzeitig werden bestehende Fahrbahnen erneuert, um den Verkehr reibungslos zu gestalten. Die Haltestelle der Autobuslinie 62 A wird ebenfalls modernisiert, um den öffentlichen Verkehr zu optimieren.

Bauphasen: Was erwartet die Bürger?

Die Bauarbeiten starten am 1. Juli 2025 und werden in mehreren Phasen durchgeführt. Während der ersten Phase wird das Linksabbiegen in die Erlaaer Straße nicht möglich sein, was zu Änderungen im Verkehrsfluss führen könnte. Die Autobushaltestellen werden provisorisch verlegt, um den Bauarbeiten Platz zu machen. Ab September 2025 folgt die dritte Bauphase, deren Details zu gegebener Zeit bekannt gegeben werden.

Ein Blick auf die Statistik: Radfahren im Aufwind

Die Fortschrittskoalition in Wien hat seit Beginn der Legislaturperiode über 250 Projekte und fast 100 Kilometer Radwege umgesetzt oder geplant. Mit Investitionen von rund 130 Millionen Euro in die Radinfrastruktur zeigt die Stadt, dass sie es ernst meint mit der Förderung des Radverkehrs. Die Bemühungen tragen Früchte: Laut der Modalsplit-Erhebung 2024 ist der Anteil der per Fahrrad zurückgelegten Wege auf 11 % gestiegen, verglichen mit nur 7 % im Jahr 2019. Diese Entwicklung zeigt, dass immer mehr Menschen das Rad als umweltfreundliche und gesunde Alternative zum Auto nutzen.

Wien: Ein Vorbild für andere Städte?

Der Ausbau des Radwegenetzes in Wien könnte als Vorbild für andere Städte in Österreich und Europa dienen. Die Integration von Radwegen in das städtische Verkehrsnetz ist ein entscheidender Schritt, um den Verkehr zu entlasten und die Umwelt zu schonen. Städte wie Graz und Salzburg haben bereits ähnliche Initiativen gestartet, um das Radfahren zu fördern und die Lebensqualität in den Innenstädten zu verbessern.

Expertenmeinungen: Ein Schritt in die richtige Richtung

Dr. Hans Müller, ein renommierter Verkehrsexperte, lobt die Radwegeoffensive der Stadt Wien: „Die Erweiterung des Liesingbach-Radwegs ist ein wichtiger Schritt, um den Radverkehr in Wien zu fördern. Es zeigt, dass die Stadt auf die Bedürfnisse der Bürger eingeht und aktiv an der Verbesserung der Lebensqualität arbeitet.“

Auch Frau Lisa Berger, eine passionierte Radfahrerin aus Wien, ist begeistert: „Endlich wird der Radweg am Liesingbach verlängert! Das wird meine tägliche Fahrt zur Arbeit viel angenehmer machen. Ich freue mich schon auf die neuen Grünflächen und die modernisierte Infrastruktur.“

Ein Ausblick in die Zukunft: Wiens Radwegevision

Die Stadt Wien plant, auch in Zukunft weiter in den Ausbau des Radwegenetzes zu investieren. Ziel ist es, den Anteil der Radfahrer im Stadtverkehr weiter zu erhöhen und die Stadt zur fahrradfreundlichsten Metropole Europas zu machen. Mit Projekten wie dem Liesingbach-Radweg zeigt Wien, dass es möglich ist, eine moderne und umweltfreundliche Infrastruktur zu schaffen, die den Bedürfnissen der Bürger gerecht wird.

Weitere Informationen zu den Radwegen in Wien finden Sie auf der offiziellen Website fahrradwien.at sowie auf wien.gv.at/verkehr/strassen und wien.gv.at/verkehr/baustellen.

Mit der bevorstehenden Fertigstellung des Liesingbach-Radwegs wird Wien einen weiteren Meilenstein in seiner Radwegeoffensive erreichen. Die Bürger können sich auf eine verbesserte Infrastruktur und mehr Lebensqualität freuen. Die Zukunft des Radfahrens in Wien sieht vielversprechend aus, und wir dürfen gespannt sein, welche Projekte als nächstes umgesetzt werden.