St. Pölten (OTS) – In einer Zeit, in der der hektische Alltag oft den Blick für das Wesentliche verstellt, lädt der Niederösterreichische Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbund (NÖAAB) seine Mitglieder zu einem ganz besonderen Ereignis ein. Unter dem Motto „Niederösterreich entdecken mit dem NÖAAB“ wurde auch dieses Jahr der traditionelle Mitgliedertag veranstaltet. Doch was steckt hinter diesem Event, das so viel mehr ist als nur ein Ausflug? Lassen Sie uns eintauchen in einen Tag voller Geschichte, Gemeinschaft und zukunftsweisender Entscheidungen.

Die verborgenen Juwelen Niederösterreichs

Niederösterreich, das größte Bundesland Österreichs, ist ein wahrer Schatz an historischen und kulturellen Stätten. Von majestätischen Burgen und prächtigen Schlössern bis hin zu beeindruckenden Stiften und Klöstern – die Region ist reich an Geschichte und Geschichten. Der diesjährige Mitgliedertag führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in das malerische Dürnstein in der Wachau, ein Ort, der nicht nur durch seine atemberaubende Landschaft, sondern auch durch seine historische Bedeutung besticht.

Eine Reise durch die Zeit: Dürnstein und die Legende von Richard Löwenherz

Dürnstein, bekannt für seinen markanten blau-weißen Turm der Stiftskirche, ist nicht nur ein beliebtes Touristenziel, sondern auch ein Ort voller Mythen und Legenden. Die wohl bekannteste ist die von König Richard Löwenherz, der hier einst gefangen gehalten wurde. Die Ruine Dürnstein, die hoch über der Donau thront, war der Schauplatz dieser mittelalterlichen Erzählungen und bot den Teilnehmern des NÖAAB-Tages eine eindrucksvolle Kulisse für ihre Entdeckungsreise.

Nach einer Wanderung zur Ruine und einer spannenden Führung durch das Stift, fanden sich die Teilnehmer im Alten Schlosskeller ein, um den Tag gebührend ausklingen zu lassen. Hier wurden nicht nur kulinarische Genüsse serviert, sondern auch ein Rückblick auf die 80-jährige Erfolgsgeschichte des NÖAAB präsentiert.

Der NÖAAB: Eine Geschichte des Fortschritts

Unter der Leitung von Landesobfrau Christiane Teschl-Hofmeister wurde ein beeindruckender Überblick über die Errungenschaften des NÖAAB der letzten Jahrzehnte gegeben. Persönlichkeiten wie Siegfried Ludwig und Liese Prokop, die maßgeblich zur Verbesserung der Lebensbedingungen der arbeitenden Menschen in Niederösterreich beigetragen haben, wurden geehrt. Doch der NÖAAB ruht sich nicht auf seinen Lorbeeren aus. Stattdessen richtet er den Blick fest in die Zukunft.

Fünf Forderungen für die Zukunft

Bereits im letzten Herbst stellte der NÖAAB fünf Forderungen an die künftige Bundesregierung. Vier dieser Forderungen befinden sich bereits in der Umsetzung, ein Beweis für den Einfluss und die Entschlossenheit des Bundes. Ein weiterer Meilenstein ist das im Mai präsentierte Reformpaket zur NÖ Bauordnung, das gemeinsam mit dem Wirtschaftsbund und dem VP Landtagsklub erarbeitet wurde.

„Um weiter erfolgreich an einer besseren Arbeitswelt für die Leistungsträgerinnen und Leistungsträger in Niederösterreich zu arbeiten, ist es im Jubiläums- und Gedenkjahr 2025 besonders wichtig, an die Zukunft zu denken“, erklärte Teschl-Hofmeister. Dabei gehe es nicht darum, Lösungen „von oben herab“ zu diktieren, sondern gemeinsam mit den Mitgliedern des NÖAAB Themenschwerpunkte zu erarbeiten und weiterzuentwickeln.

Ein Blick in die Zukunft: Das Programmprozess des NÖAAB

Anfang April startete der NÖAAB einen umfassenden Programmprozess, der alle Mitglieder einlädt, die fünf zentralen Forderungen weiterzudenken und neue Ideen für die Zukunft zu entwickeln. Diese partizipative Herangehensweise wurde von den Teilnehmern des Mitgliedertages begeistert aufgenommen. Der sogenannte Ideenbaum, an dem die Vorschläge der Mitglieder deponiert wurden, symbolisiert den gemeinsamen Weg in eine bessere Zukunft.

Leistungsgerechtigkeit als Leitmotiv

Katja Seitner, Landesgeschäftsführerin des NÖAAB, betonte die Bedeutung von Leistungsgerechtigkeit: „Wer arbeitet, der muss sich mehr leisten können als jemand, der nur von staatlicher Unterstützung allein lebt und nicht arbeiten will. Das verstehen wir unter Leistungsgerechtigkeit! Das verstehen unsere Mitglieder unter Fairness gegenüber der arbeitenden Bevölkerung.“

Diese Aussage, die den Kern der NÖAAB-Philosophie widerspiegelt, fand großen Anklang bei den Anwesenden. Denn es sind die arbeitenden Menschen, die durch ihre Steuern den Wohlfahrts- und Sozialstaat finanzieren und somit den Wohlstand des Landes sichern.

Die Rolle des NÖAAB in der modernen Arbeitswelt

„Es muss ,arbeiten gehen‘ attraktiver gemacht und ,nicht arbeiten gehen‘ unattraktiver gemacht werden“, so Teschl-Hofmeister abschließend. Der NÖAAB habe es sich zur Aufgabe gemacht, Fairness und Gerechtigkeit in der Arbeitswelt zu fördern und die Interessen der Leistungsträger zu vertreten. Dies sei der Weg, den der NÖAAB in der Vergangenheit gegangen sei und den er auch in Zukunft beschreiten werde.

Die Bedeutung solcher Organisationen kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, insbesondere in einer Zeit, in der sich die Arbeitswelt rapide verändert. Mit einem klaren Fokus auf die Bedürfnisse der arbeitenden Bevölkerung und einem starken Netzwerk von Mitgliedern, ist der NÖAAB bestens gerüstet, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.

Ein Tag, der nachhallt

Der Mitgliedertag des NÖAAB war mehr als nur ein Ausflug. Er war ein Fest der Gemeinschaft, ein Rückblick auf eine stolze Geschichte und ein Ausblick auf eine vielversprechende Zukunft. Die Teilnehmer verließen Dürnstein nicht nur mit neuen Eindrücken, sondern auch mit dem Gefühl, Teil einer Bewegung zu sein, die wirklich etwas bewirken kann.

Für die Menschen in Niederösterreich und darüber hinaus bleibt zu hoffen, dass der NÖAAB auch weiterhin ein starker Fürsprecher für die arbeitende Bevölkerung bleibt und seine Ziele mit derselben Entschlossenheit verfolgt, die ihn in den letzten 80 Jahren ausgezeichnet hat. Ein Tag voller Geschichte und Geschichten, der die Teilnehmer inspiriert und motiviert zurücklässt – das ist die wahre Magie des NÖAAB-Mitgliedertages.

Mehr Informationen über den Event und die zukünftigen Pläne des NÖAAB finden Sie auf der offiziellen Seite.