Spannende Entwicklungen in Brüssel: Die EU steht vor einer wegweisenden Entscheidung, die die Wettbewerbsfähigkeit Europas auf Jahre hinaus beeinflussen könnte. Im Zentrum der Diskussionen steht das zukünftige EU-Budget für Forschung, Technologie und Innovation (FTI). Die österreichische Bundesregierung hat nun ein klares Statement abgegeben und ein Reflexionspapier zur Zukunft der EU-Forschungs- und Innovationspolitik im Ministerrat beschlossen.
Österreichs Milliarden-Poker: Die Zukunft der EU-Forschung
IV-Generalsekretär Christoph Neumayer zeigt sich begeistert: Österreich setzt sich für ein starkes, eigenständiges 10. EU-Forschungsrahmenprogramm ein. Dieses Programm gilt als das größte zusammenhängende Finanzierungsinstrument für FTI in Europa und darüber hinaus. Neumayer betont: „Das EU-Forschungsrahmenprogramm ist eine Erfolgsgeschichte, die Europas Forschungsakteuren einzigartige Möglichkeiten bietet.“
Ein Budget von gigantischen Ausmaßen
Die Industriellenvereinigung fordert ein zweckgebundenes Budget von mindestens 200 Milliarden Euro! Doch warum ist das so wichtig? Neumayer erklärt, dass die Verbindungen zwischen Industrie, Wissenschaft, Start-ups und Investoren gestärkt werden müssen, um strategische Technologien erfolgreich zu entwickeln.
Ein Wendepunkt für Europa
Die europäische Wirtschaft steht an einem kritischen Punkt. Globale Unsicherheiten und der Ruf nach technologischer Souveränität lassen keinen Raum für Fehler. „Wir dürfen die industrielle Basis Europas nicht erodieren lassen“, warnt Neumayer. Nur durch mutige Investitionen in FTI können Europas Innovationsstandorte nachhaltig gestärkt werden.
Der Mehrwert der europäischen FTI-Finanzierung
Warum ist die EU-Finanzierung so entscheidend? Sie ermöglicht Pionierforschung und unterstützt europäische Deep-Tech-Firmen, während sie eine interdisziplinäre Zusammenarbeit fördert. Neumayer betont: „Innovation findet nicht isoliert statt, sondern stützt sich auf eine gesamte Innovationskette.“
Ein starkes Signal aus Österreich
Österreichs Engagement zeigt bereits klare Erfolge. Aus dem aktuellen Programm „Horizon Europe“ konnte Österreich 1,39 Milliarden Euro an Fördermitteln zurückholen und liegt damit EU-weit auf Platz 10. Besonders stark ist Österreich in der Säule 2 des Programms vertreten, welche globale Herausforderungen und die europäische industrielle Wettbewerbsfähigkeit adressiert.
Die kommenden Monate werden entscheidend sein, ob Europa den Sprung in eine innovative Zukunft schafft oder im globalen Wettbewerb zurückfällt. Österreich hat seine Karten auf den Tisch gelegt – jetzt liegt es an der EU, nachzuziehen.