Eine Legende des österreichischen Films hat ihre letzte Bühne betreten: Waltraut Haas, die als unvergleichliche Künstlerin über Jahrzehnte hinweg die Herzen der Menschen eroberte, ist verstorben. Österreich und die Welt des Films verneigen sich vor einer außergewöhnlichen Frau, deren Talent unvergessen bleibt.
Der Abschied von einer Ära
Mit dem Tod von Waltraut Haas geht eine Ära des Nachkriegsfilms zu Ende. Die Nachricht von ihrem Ableben trifft die Kulturszene hart. ÖVP-Kultursprecher Laurenz Pöttinger äußerte in einer emotionalen Stellungnahme: „Mit ihr geht eine Ära zu Ende. Die Grande Dame des Nachkriegsfilms war über Generationen ein Publikumsliebling.“
Eine Karriere voller Höhepunkte
Waltraut Haas machte sich mit ikonischen Rollen in Filmen wie „Der Hofrat Geiger“ als „Mariandl“ und „Im weißen Rössl“ als Rösslwirtin einen Namen. Diese Rollen verhalfen ihr zu einer außergewöhnlichen Karriere, die über ein halbes Jahrhundert andauerte.
Für ihre herausragenden Leistungen wurde sie vielfach ausgezeichnet. Zu ihren Ehrungen zählen das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst im Jahr 2003, das Große Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich im Jahr 2001 und das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien im Jahr 2010.
Laurenz Pöttinger fügte hinzu: „Waltraut Haas war unverwechselbar und bleibt unvergesslich. Nun gilt unser Mitgefühl der Familie der Verstorbenen.“
Die Filmwelt verliert mit Waltraut Haas eine ihrer größten Persönlichkeiten. Ihr Andenken wird in den Herzen ihrer Fans und in den Archiven der Filmgeschichte weiterleben.