Am 26. Juni 2025 war es wieder soweit: Der österreichische Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Norbert Totschnig, kürte die kreativsten Beiträge des mittlerweile 16. Schulwettbewerbs „Mein Trinkpass“. Unter dem diesjährigen Motto „Mein Wasser, mein Schatz!“ zeigten Schülerinnen und Schüler aus ganz Österreich, wie bedeutend das Thema Wasser für sie ist. Die Veranstaltung, die nicht nur die Kreativität, sondern auch das Umweltbewusstsein der jungen Generation fördert, hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Fixpunkt im Schulkalender entwickelt.
Ein kreativer Aufruf an Österreichs Schüler
Der Wettbewerb „Mein Trinkpass“ ist eine Initiative des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft (BMLUK), in Zusammenarbeit mit der Wasserjugendplattform „gen blue“ und AQA. Ziel ist es, die Bedeutung von Wasser als lebensnotwendige Ressource ins Bewusstsein der jungen Generation zu rücken. Dieses Jahr konnten die Schüler erstmals in zwei Kategorien teilnehmen: Zeichnung und Video. Von klassischen Zeichnungen über Collagen bis hin zu kreativen Videos war alles erlaubt, was die Fantasie beflügelte.
Wasser als Lebenselixier
Über 12.000 Schülerinnen und Schüler nahmen an dem Wettbewerb teil und zeigten eindrucksvoll, wie Wasser in ihrem Alltag wahrgenommen wird. Ob als erfrischende Quelle, Lebensraum oder Moment der Ruhe, die Beiträge waren so vielfältig wie die Kinder und Jugendlichen selbst. Besonders hervorzuheben ist, dass viele Teilnehmer auch auf die Auswirkungen des Klimawandels auf unsere Wasserressourcen eingingen und Vorschläge machten, wie Wasser besser geschützt werden kann.
Die Gewinner des Wettbewerbs
In der Kategorie Zeichnung überzeugte Rebecca aus der 2bhl der HLW Hollabrunn in Niederösterreich die Jury mit ihrer Zeichnung einer mit Wasser gefüllten Schatztruhe. Als Preis erwartet sie und ihre Klasse ein spannender Erlebnistag in einem österreichischen Nationalpark. In der Kategorie Video gewann die 1CK1 der HAK/HAS Krems mit einem originellen VLOG-Format inklusive Wasserspartipps. Ihre Belohnung ist ein Kinobesuch inklusive Popcorn für die gesamte Klasse.
Historische Bedeutung des Trinkpass-Wettbewerbs
Der Trinkpass-Wettbewerb wurde vor 16 Jahren ins Leben gerufen, um das Bewusstsein für den Wert von Wasser zu stärken. In Österreich, einem Land mit reichlich Wasserressourcen, ist es leicht, die Bedeutung von Wasser als lebenswichtige Ressource zu übersehen. Der Wettbewerb soll dazu beitragen, dass junge Menschen frühzeitig erkennen, wie wichtig ein verantwortungsvoller Umgang mit Wasser ist.
Vergleich mit anderen Bundesländern
Interessanterweise kamen die diesjährigen Gewinnerbeiträge beide aus Niederösterreich. Ein Blick auf die vergangenen Jahre zeigt, dass die Beteiligung in ländlichen Regionen oft höher ist als in städtischen Gebieten. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass der direkte Bezug zur Natur in diesen Regionen stärker ausgeprägt ist. In städtischen Gebieten hingegen ist der Zugang zu Wasser oft selbstverständlich, was das Bewusstsein für seine Bedeutung mindern könnte.
Wasser in Zeiten des Klimawandels
Ein zentrales Thema des diesjährigen Wettbewerbs war die Veränderung der Wasserressourcen durch den Klimawandel. Österreich ist zwar ein wasserreiches Land, doch auch hier sind die Auswirkungen des Klimawandels spürbar. Der Trinkpass-Wettbewerb ermutigt junge Menschen, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen und Lösungen zu finden, wie Wasser effektiv geschützt werden kann.
Konkrete Auswirkungen auf die Bürger
Der Anstieg der Temperaturen, veränderte Niederschlagsmuster und Extremwetterereignisse beeinflussen die Wasserverfügbarkeit in Österreich. Initiativen wie der Trinkpass-Wettbewerb sind wichtig, um das Bewusstsein für diese Herausforderungen zu schärfen und die nächste Generation darauf vorzubereiten, mit diesen Veränderungen umzugehen.
Expertenmeinungen
Ein Umweltpädagoge kommentierte: „Der Trinkpass-Wettbewerb ist eine hervorragende Möglichkeit, um jungen Menschen die Bedeutung von Wasser nahezubringen. Es ist beeindruckend zu sehen, wie kreativ die Schüler mit dem Thema umgehen und gleichzeitig wichtige Botschaften transportieren.“
Die Rolle der Politik
Die österreichische Politik hat die Bedeutung von Wasser als Ressource erkannt und unterstützt Initiativen wie den Trinkpass-Wettbewerb. Der Bundesminister Norbert Totschnig betonte, wie wichtig es ist, das Bewusstsein für den Wert unserer Trinkwasserressourcen frühzeitig zu stärken. Die Unterstützung der Politik ist entscheidend, um solche Bildungsprojekte erfolgreich umzusetzen.
Unterstützung durch die Wirtschaft
Der Wettbewerb wird auch von der Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW) und zahlreichen regionalen Wasserversorgern unterstützt. Diese Zusammenarbeit zeigt, dass das Thema Wasser nicht nur in der Bildung, sondern auch in der Wirtschaft von großer Bedeutung ist.
Zukunftsausblick
Der Trinkpass-Wettbewerb wird auch in den kommenden Jahren eine wichtige Rolle in der Umweltbildung spielen. Die Organisatoren planen, das Format weiterzuentwickeln und noch mehr Schüler zu erreichen. Angesichts der Herausforderungen des Klimawandels ist es entscheidend, dass junge Menschen über den Wert von Wasser informiert und sensibilisiert werden.
Fazit
Der Trinkpass-Wettbewerb 2025 hat erneut gezeigt, wie wichtig es ist, junge Menschen für den verantwortungsvollen Umgang mit Wasser zu sensibilisieren. Die beeindruckenden Beiträge der Schülerinnen und Schüler sind ein Beweis dafür, dass die nächste Generation bereit ist, sich für den Schutz unserer wertvollen Wasserressourcen einzusetzen.
Weitere Informationen zum Wettbewerb finden Sie auf der offiziellen Webseite.