In einer Zeit, in der viele Branchen mit Herausforderungen kämpfen, strahlt der österreichische Tourismus wie ein heller Stern am Wirtschaftshimmel. Die jüngste Erhebung zur Tourismusakzeptanz, präsentiert von Statistik Austria, zeigt beeindruckende Ergebnisse, die nicht nur die Branche, sondern auch die Politik und die Bevölkerung erfreuen dürften. Doch was steckt hinter diesem Erfolg?

Ein neuer Ansatz für den Tourismus

Die Studie, die am 30. Juni 2025 veröffentlicht wurde, bestätigt den strategischen Wandel, den viele Regionen in Österreich eingeschlagen haben. Im Mittelpunkt steht die Lebensraumorientierung – ein Konzept, das den Tourismus nicht nur als Wirtschaftsmotor, sondern als integralen Bestandteil der Lebensqualität in den Regionen versteht.

„Unsere Regionen sind auf dem richtigen Weg“, erklärt ein Sprecher des Destinations-Netzwerks Austria (dna). „Die Fokussierung auf Nachhaltigkeit und Lebensraumorientierung zeigt Wirkung und wird von der Bevölkerung positiv aufgenommen.“

Was bedeutet Lebensraumorientierung?

Lebensraumorientierung ist ein ganzheitlicher Ansatz, der über die bloße Vermarktung von Tourismusdestinationen hinausgeht. Es handelt sich um das Management ganzer Lebensräume, wobei die Bedürfnisse der Einheimischen genauso berücksichtigt werden wie die der Touristen. Ziel ist es, dass die lokale Bevölkerung die positiven Effekte des Tourismus direkt spürt und unterstützt.

„Ohne intakten Lebensraum gibt es keinen zukunftsfähigen Tourismus“, betont ein Mitglied des dna-Präsidiums. Diese Perspektive wird zunehmend als Schlüssel zum nachhaltigen Erfolg der Branche angesehen.

Der Plan T: Ein Masterplan für die Zukunft

Ein weiterer Meilenstein in der Tourismusstrategie Österreichs ist der sogenannte Plan T. Dieser Masterplan soll als „Living Paper“ ständig weiterentwickelt werden, um den aktuellen Herausforderungen gerecht zu werden. Der Plan sieht eine klare Rollenverteilung zwischen Bund, Ländern und Regionen vor und setzt auf verbindliche Feedback-Schleifen, um kontinuierliche Verbesserungen zu ermöglichen.

„Der Plan T muss als lebendige, praxisnahe Strategie verstanden werden – getragen von Bund, Ländern und Regionen“, erklärt der dna-Präsident. „Wir brauchen einen klaren, abgestimmten Masterplan für den Tourismus in Österreich – mit klarer Rollenverteilung und echter Umsetzungsverantwortung.“

Ein Beteiligungsprozess für alle

Besonders hervorgehoben wird der geplante Beteiligungsprozess, der regionale Perspektiven einbinden soll. Dies bietet die Chance, gemeinsam mit der Bundes- und der Landesebene tragfähige und zukunftsorientierte Lösungen zu entwickeln. „Es ist entscheidend, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern“, so ein Experte.

Historische Entwicklung und Vergleich

Der Tourismus in Österreich hat eine lange Tradition, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Schon damals zog die Alpenrepublik Reisende aus aller Welt an, die die atemberaubenden Landschaften und die kulturellen Schätze erkunden wollten. Heute ist der Tourismus ein bedeutender Wirtschaftszweig, der jährlich Milliarden Euro zum Bruttoinlandsprodukt beiträgt.

Im Vergleich zu anderen Bundesländern zeigt sich, dass besonders Tirol und Salzburg von der neuen Strategie profitieren. Beide Regionen haben früh auf Nachhaltigkeit und Lebensraumorientierung gesetzt und konnten so ihre Akzeptanz in der Bevölkerung steigern.

Konkrete Auswirkungen auf die Bevölkerung

Doch was bedeutet das alles für die Menschen vor Ort? Die positiven Effekte des Tourismus sind vielfältig:

  • Schaffung neuer Arbeitsplätze in der Region
  • Verbesserung der Infrastruktur durch touristische Investitionen
  • Förderung lokaler Kultur und Traditionen
  • Steigerung der Lebensqualität durch ein breites Freizeitangebot

„Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsmotor, der unsere Regionen lebendig hält“, erklärt ein lokaler Unternehmer. „Ohne ihn wären viele Arbeitsplätze und Projekte undenkbar.“

Ein Blick in die Zukunft

Wie wird sich der Tourismus in Österreich weiterentwickeln? Experten sind sich einig, dass die Fokussierung auf Nachhaltigkeit und Lebensraumorientierung der richtige Weg ist. Die Herausforderungen der Zukunft – von der Klimakrise bis zur Digitalisierung – erfordern innovative Ansätze und eine enge Zusammenarbeit aller Akteure.

„Wir müssen uns ständig anpassen und weiterentwickeln, um wettbewerbsfähig zu bleiben“, so ein Tourismusforscher. „Nur so können wir den Tourismus als wichtigen Bestandteil unserer Wirtschaft und Gesellschaft sichern.“

Fazit: Ein Erfolg, der verpflichtet

Die hohe Akzeptanz des Tourismus in Österreich ist ein Erfolg, der verpflichtet. Die Branche hat gezeigt, dass sie bereit ist, neue Wege zu gehen und sich den Herausforderungen der Zukunft zu stellen. Mit einer klaren Strategie und dem Engagement aller Beteiligten kann der österreichische Tourismus auch weiterhin eine Erfolgsgeschichte schreiben.

„Es ist eine spannende Zeit für den Tourismus in Österreich“, fasst ein Brancheninsider zusammen. „Wir haben die Chance, eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft für alle zu gestalten – und diese Chance sollten wir nutzen.“