Die Stimmung in der österreichischen Papierindustrie ist angespannt: Von 5. bis 7. Mai stehen Betriebsversammlungen an, die für Furore sorgen. Die Belegschaft ist aufgebracht, denn die Arbeitgeberseite beharrt auf einer Nulllohnrunde – ein Affront, der nicht unbeantwortet bleibt!
Gewerkschaften schlagen Alarm: „Kampfansage an die Beschäftigten!“
Die Gewerkschaftsführer Werner Leitner von PRO-GE und Walter Kogler von der GPA sind sich einig: Die Forderungen der Arbeitnehmer sind gerechtfertigt und die Geduld ist am Ende. Eine Nulllohnrunde kommt für sie einer Lohnkürzung gleich, da die Inflationsrate von 2,65 Prozent nicht ausgeglichen wird. „Wer so handelt, entwertet die Arbeit der Beschäftigten“, warnt Kogler eindringlich.
Hintergründe der Verhandlungen
Seit Wochen brodelt es in der Branche. Die rund 8.000 Beschäftigten fordern Respekt und Anerkennung für ihre Arbeit. Doch die Arbeitgeber zeigen sich stur und legen kein verhandelbares Angebot auf den Tisch. Die Gewerkschaften verlangen nachhaltige Erhöhungen der Mindestlöhne und Verbesserungen bei der Anrechnung von Vordienstzeiten.
Die Erwartungshaltung ist groß: Am 8. Mai sollen die Verhandlungen weitergehen. Doch die Gewerkschaften sind entschlossen, den Druck zu erhöhen, sollte kein akzeptables Angebot vorgelegt werden. „Die Sozialpartnerschaft muss jetzt liefern“, fordert Leitner mit Nachdruck.
Droht ein Streik?
Sollte es zu keiner Einigung kommen, könnte die Situation eskalieren. Die Gewerkschaften haben bereits angedeutet, dass weitere Schritte folgen könnten, wenn die Verhandlungen am 8. Mai scheitern. Die Beschäftigten erwarten ein faires Angebot – alles andere wird die Spannungen weiter verschärfen.
Die nächsten Tage könnten entscheidend sein für die Zukunft der Papierindustrie in Österreich. Werden die Arbeitgeber einlenken oder droht ein Arbeitskampf?