Am Montag, dem 23. Juni 2025, startet der zweite Fördercall für Photovoltaik-Anlagen in Österreich. Diesmal mit einem ganz besonderen Highlight: dem brandneuen ‚Made-in-Europe‘-Bonus. Doch was steckt hinter diesem Förderprogramm und warum sollten Sie sich dieses einmalige Angebot nicht entgehen lassen?

Der ‚Made-in-Europe‘-Bonus: Ein Anreiz für heimische Produktion

Der ‚Made-in-Europe‘-Bonus ist ein neuer Anreiz, um die Produktion von Photovoltaik-Komponenten in Europa zu fördern. Wer sich für Komponenten aus europäischer Herstellung entscheidet, kann sich über einen zusätzlichen Förderbonus von bis zu 30 % freuen. Das Ziel: die heimische Wertschöpfung stärken und die Abwanderung von Schlüsseltechnologien nach Asien, insbesondere China, verhindern.

Energieminister Wolfgang Hattmannsdorfer betont: „Mit diesem Bonus setzen wir gezielt Anreize, um die Produktion in Europa zu halten, die Versorgungssicherheit zu stärken und Arbeitsplätze zu sichern.“

Warum Photovoltaik jetzt noch attraktiver wird

Die Nachfrage nach Photovoltaik-Anlagen steigt stetig. Schon der erste Fördercall im Frühjahr 2025 war ein voller Erfolg: Der mit 40 Millionen Euro dotierte Fördertopf wurde nahezu vollständig ausgeschöpft. Besonders in Oberösterreich, Niederösterreich und der Steiermark war das Interesse groß.

„Die Nachfrage zeigt, dass die Menschen bereit sind, in erneuerbare Energien zu investieren. Der ‚Made-in-Europe‘-Bonus gibt ihnen nun einen weiteren Anreiz, dies mit europäischer Technologie zu tun“, erklärt ein Experte aus der Energiebranche.

Ein Blick auf die Zahlen

  • Oberösterreich: 1.289 Anträge, 9,9 Millionen Euro Fördergelder
  • Niederösterreich: 1.072 Anträge, 6 Millionen Euro Fördergelder
  • Steiermark: 1.055 Anträge, 6,7 Millionen Euro Fördergelder

So funktioniert die Antragstellung

Interessierte können sich bereits vor dem offiziellen Start am 23. Juni mit ihrem Projektantrag beschäftigen. Wichtig ist, dass bei der Nutzung von europäischen Komponenten das entsprechende Kästchen im EAG-Portal angeklickt wird, um den ‚Made-in-Europe‘-Bonus zu beantragen.

„Die Einreichung ist unkompliziert und kann bequem online durchgeführt werden. Es ist wichtig, sich vorab zu informieren, ob die gewünschten Komponenten auf der sogenannten ‚White List‘ der EAG-Abwicklungsstelle stehen“, rät ein Brancheninsider.

Was ist die ‚White List‘?

Die ‚White List‘ ist ein Verzeichnis von Photovoltaik-Komponenten, die die Kriterien des ‚Made-in-Europe‘-Bonus erfüllen. Hersteller müssen nachweisen, dass ihre Produkte in Europa gefertigt wurden, um in diese Liste aufgenommen zu werden. Die EAG-Abwicklungsstelle unterstützt Hersteller bei der Zertifizierung und bietet auf ihrer Website weiterführende Informationen.

Zukunftsausblick: Was erwartet uns im Herbst?

Im Herbst 2025 steht bereits der dritte Fördercall in den Startlöchern. Vom 8. bis 22. Oktober können erneut Anträge gestellt werden. Zusätzlich wird im Herbst eine Novelle des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes (EAG) erwartet, die es ermöglichen soll, Stromspeicher auch unabhängig von einer neuen PV-Anlage zu fördern.

„Diese Entwicklung ist ein großer Schritt in Richtung Netzstabilität und saubere Energie, selbst wenn die Sonne nicht scheint“, so ein Branchenexperte.

Wartungsarbeiten im EAG-Portal

Bevor der zweite Fördercall startet, wird es Wartungsarbeiten im EAG-Portal geben. Diese sind vom 20. Juni ab 20 Uhr bis 24. Juni um 8 Uhr geplant. Während dieser Zeit wird die Projekterfassung nicht möglich sein, jedoch können Anträge ab dem 23. Juni um 17 Uhr wieder eingereicht werden.

Fazit: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt!

Der zweite Fördercall für Photovoltaik bietet nicht nur finanzielle Anreize, sondern unterstützt auch die europäische Wirtschaft und den Umweltschutz. Nutzen Sie die Gelegenheit und investieren Sie in eine nachhaltige Zukunft!

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Antragstellung finden Sie auf der Website der EAG-Abwicklungsstelle.