Die politische Landschaft in Europa bebt: Die jüngste Entscheidung des deutschen Verfassungsschutzes, die Alternative für Deutschland (AfD) als „gesichert rechtsextremistisch“ einzustufen, sorgt für hitzige Diskussionen und Empörung über die Landesgrenzen hinaus. Besonders scharf reagiert die österreichische Freiheitliche EU-Abgeordnete Petra Steger auf diese Einstufung.

Politisches Manöver oder gerechtfertigte Maßnahme?

Petra Steger, bekannt für ihre unverblümte Rhetorik, verurteilt die Maßnahme als „durchsichtiges politisches Manöver“ zur Ausschaltung der patriotischen Opposition in Deutschland. Sie sieht darin einen Angriff auf die demokratischen Grundprinzipien und Freiheitsrechte, die ihrer Meinung nach nur noch gelten, wenn sie dem „linksglobalistischen Zeitgeist“ entsprechen.

Überwachung der stärksten Partei Deutschlands

Besonders skandalös findet Steger die geheimdienstliche Überwachung der AfD, die in den Umfragen als stärkste Partei Deutschlands gilt. Sie kritisiert die fehlende stichhaltige Begründung und sieht darin eine Vorstufe zu einem möglichen Verbotsverfahren. Diese Maßnahmen zeugen von der „Durchgriffs- und Eskalationsbereitschaft der herrschenden Klasse“, die ihre Macht in Gefahr sieht.

Der Vorwurf: Ähnlich wie die EU-Kommission, die angeblich unter dem Deckmantel des Kampfes gegen Desinformation einen Zensurapparat aufbaut, soll der deutsche Verfassungsschutz politisch gesteuert sein. Steger erwartet keine Kritik aus Brüssel, da sie die EU-Kommission und den Verfassungsschutz als „Brüder im Geiste“ sieht, wenn es um die Unterdrückung oppositioneller Meinungen geht.

Verzweifeltes Aufbäumen einer europäischen Elite?

Steger deutet diese Entwicklungen als verzweifeltes Aufbäumen einer „abgehobenen europäischen Elite“, die ihre moralische Deutungshoheit und politische Alleinherrschaft an patriotische Kräfte verliert. Ihrer Meinung nach wird der rechtsstaatliche Boden nicht im Namen der Demokratie ausgehöhlt, sondern im Kampf gegen sie.

Die dramatische Rhetorik der Abgeordneten könnte bei ihren Anhängern auf fruchtbaren Boden fallen, während Kritiker die Aussagen als übertrieben und populistisch abtun könnten. Doch eines ist sicher: Diese politische Kontroverse wird die Debatten rund um Meinungsfreiheit und politische Kontrolle in Europa weiter anheizen.