Ein turbulenter Tag im Wiener Gemeinderat: Abschiedsreden, Radweg-Offensiven und Bauprojekte sorgten für hitzige Diskussionen und emotionale Momente. Wien erlebte einen Tag voller Entscheidungen und Abschiede, der die Stadt in Atem hielt.
Angelika Pipal-Leixner kritisiert Grüne und lobt Radwegoffensive
Die NEOS-Politikerin Angelika Pipal-Leixner sparte nicht mit Kritik an den Grünen, die ihrer Meinung nach aus ideologischen Gründen wichtige Radprojekte blockieren. Sie lobte die Radwegoffensive der Stadt, die immer mehr Menschen aufs Fahrrad lockt. Die Wiener nutzen das Rad zunehmend für ihre Alltagswege, was die Stadtpolitik als Erfolg verbucht.
Emotionaler Abschied: Ernst Woller sagt Adieu
GR Ernst Woller von der SPÖ hielt seine emotionale Abschiedsrede im Gemeinderat. Seit 1988 im Amt, zieht er Bilanz über eine beeindruckende Karriere. Woller, der sich als dienstältester Gemeinderat in die Annalen der Stadtgeschichte einträgt, betonte seine Errungenschaften im Bereich Kultur. Vom Theater an der Wien bis hin zu Kunstprojekten in der U-Bahn – Woller prägte die Wiener Kulturlandschaft maßgeblich.
Radweg auf der Mariahilfer Straße: Ein Meilenstein
GR Kilian Stark von den Grünen verkündete stolz den Beschluss des zweiten Abschnitts des Radwegs auf der Mariahilfer Straße. Diese Verbindung gilt als bedeutender Fortschritt für den Radverkehr in Wien und wird von den Bürgern begeistert aufgenommen.
Kontroverse um Bauprojekt in Inzersdorf
Ein geplantes Bauprojekt in Inzersdorf sorgt für Unmut. GR Stefan Berger von der FPÖ kritisierte die geplante Gebäudehöhe und forderte mehr Rücksicht auf die Anwohner. Trotz grundsätzlicher Unterstützung für den sozialen Wohnbau sieht Berger die Versprechen der Stadtregierung als nicht erfüllt an.
Weitere Entwicklungen
Die Sachkreditgenehmigungen wurden beschlossen, während ein Antrag der FPÖ zur Absiedelung der Gruft abgelehnt wurde. Das Plandokument Nr. 8396 im 10. Bezirk steht weiterhin zur Diskussion.
Ein Tag voller Entscheidungen und Emotionen im Wiener Gemeinderat, der zeigt, wie umkämpft die Zukunft der Stadt ist.