Ein politisches Erdbeben erschüttert Österreich: Der parlamentarische Gesundheitsausschuss hat den FPÖ-Antrag zur Rettung des Gebrauchshundesports vertagt. Diese Entscheidung hat hitzige Debatten ausgelöst und lässt Hundesportler im ganzen Land aufhorchen.

Vertagung sorgt für Aufruhr

Die FPÖ-Tierschutzsprecherin Irene Eisenhut zeigt sich empört über die Vertagung ihres Antrags. Sie wirft der Regierungskoalition aus ÖVP, SPÖ und NEOS vor, die Sicherheit und den Tierschutz zu gefährden. Der Gebrauchshundesport, der als wichtiges Element für die Auswahl von Diensthunden bei Polizei, Zoll und Rettungskräften gilt, steht auf dem Spiel.

Schadet Vertagung der Sicherheit?

„Ein Verbot des Gebrauchshundesports könnte die hohen Tierschutzstandards gefährden“, warnt Eisenhut. Diensthunde könnten künftig vermehrt aus dem Ausland importiert werden müssen, was die Qualität und Verlässlichkeit dieser Tiere infrage stellt. Zudem sieht die FPÖ-Politikerin das ehrenamtliche Engagement in Hundevereinen massiv bedroht.

Die FPÖ argumentiert, dass das Verbot auf keiner sachlichen Grundlage beruht. Beißunfälle, die als Grund für das Verbot angeführt werden, hätten keinerlei Verbindung zum Gebrauchshundewesen.

Politischer Zankapfel: UNESCO-Kulturerbe vs. Verbot

Ein weiterer Stein des Anstoßes: Der Gebrauchshundesport wurde erst kürzlich als immaterielles Kulturerbe der UNESCO anerkannt. Dennoch hält die Regierung an ihrer Entscheidung fest. Besonders pikant ist die Rolle der ÖVP, die trotz ihrer Verantwortung für das Innen- und Landesverteidigungsministerium keinen Einfluss auf die SPÖ nehmen kann, um die Entscheidung zu revidieren.

Die Verwirrung ist komplett: Eine ministerielle Antwort an einen Hundesportler besagt, dass der Gebrauchshundesport weiterhin uneingeschränkt möglich sei, was der seit 15. April 2025 geltenden Verordnung widerspricht. Eisenhut fordert die SPÖ-Gesundheitsministerin Schumann auf, das Verbot umgehend zurückzunehmen.

Ein politisches Drama ohne Ende?

Während die Debatte um den Gebrauchshundesport weiter tobt, bleibt die Zukunft dieser traditionsreichen Sportart ungewiss. Für viele Hundesportler und Tierschützer steht jedoch fest: Sie werden nicht aufgeben, bis die Politik ihren Kurs ändert und den Gebrauchshundesport rettet.