Die Debatte um die sogenannte Shrinkflation schlägt hohe Wellen: Während SPÖ und Grüne eine verpflichtende Kennzeichnung von Füllmengenänderungen fordern, stellt sich die MFG vehement dagegen. Sie lehnt den Antrag im Ausschuss für Gesundheit und Soziales ab und warnt vor mehr Bürokratie und staatlicher Bevormundung.

Was steckt hinter der Shrinkflation?

Shrinkflation ist der Trick, bei dem Hersteller die Füllmengen ihrer Produkte reduzieren, ohne den Preis zu senken. Das Ergebnis? Verbraucher zahlen gleich viel für weniger Inhalt. Ein Ärgernis, das viele Konsumenten auf die Palme bringt. Doch die MFG sieht in der Kennzeichnungspflicht keine Lösung.

MFG: Bürokratie statt Konsumentenschutz?

„Der Antrag ist reine Symbolpolitik“, wettert LAbg. Dagmar Häusler. Für die MFG ist die Kennzeichnungspflicht ein bürokratisches Monster, das kleinen und mittleren Betrieben nur zusätzliche Lasten aufbürdet. „Mehr Bürokratie, höhere Preise, weniger Freiheit“, warnt die Partei eindringlich.

Statt auf Zwangsmaßnahmen setzt die MFG auf freiwillige Selbstverpflichtungen und mehr Wettbewerb. „Vertrauen kann man nicht per Gesetz verordnen“, ergänzt LAbg. Manuel Krautgartner. Die Partei fordert eine politische Aufarbeitung der wahren Preistreiber und setzt auf die Mündigkeit der Bürger.

Die wahren Preistreiber im Visier

Die MFG sieht die Ursachen für die Teuerung in der Politik selbst. „Die Inflation ist politisch gemacht“, so Häusler. Fehlentscheidungen während der Corona-Pandemie, eine verfehlte Energiepolitik und CO₂-Abgaben seien die wahren Übeltäter. Hier müsse angesetzt werden, nicht bei den Herstellern.

Die MFG fordert eine ehrliche Debatte über diese Themen und lehnt staatliche Eingriffe ab. „Der Staat als Erzieher? Nicht mit uns!“, lautet das klare Fazit der Partei.

Was bedeutet das für die Konsumenten?

Für die Konsumenten bedeutet dies, dass sie sich weiterhin auf ihre eigene Aufmerksamkeit verlassen müssen. Die MFG setzt auf Aufklärung und Bildung durch Eigeninitiative, statt auf staatlich verordnete Maßnahmen. Ob diese Strategie aufgeht, bleibt abzuwarten.

Die Debatte um Shrinkflation und Kennzeichnungspflicht ist damit noch lange nicht beendet. Die Fronten sind verhärtet und die politische Diskussion wird wohl weitergehen.